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Kino-Gelände Stadt will Baulücke selbst schließen

Die Überlegungen, das frühere Kinogelände in Osterburg zu veräußern, sind vom Tisch. Die Kommune will dort selbst investieren.

Von Nico Maß 30.05.2018, 01:01

Osterburg l Die überraschende Wendung findet ihren Ursprung in dem Architektenwettbewerb „Mut zur Lücke“, den das Land Sachsen-Anhalt für 2018 neu aufgelegt hat. Profitierten 2015 bereits zwei private Investoren mit ihren Osterburger Projekten von dem Wettbewerb, bewarb sich die Einheitsgemeinde diesmal mit dem eigenen Kino-Grundstück selbst. Und das erfolgreich. Wie Bauamtsleiter Matthias Köberle bestätigte, wurde die Osterburger Fläche in den Wettbewerb aufgenommen. Das bedeutet: Für das Kinogrundstück werden Architekten in 2018 Entwürfe erstellen, wie die Baulücke zeitgemäß und unter Berücksichtigung von Aspekten wie Barrierefreiheit oder die größtmögliche Energieeffizienz geschlossen werden könnte.

Diese planerische Vorarbeit gibt es dank „Mut zur Lücke“ quasi gratis, die Gedankenspiele der Architekten werden zu 100 Prozent vom Land gefördert. Soll das Siegerprojekt des Wettbewerbes später in die Tat umgesetzt werden, stehen ebenfalls Förderoptionen im Raum. Obwohl das frühere Kinogelände in den zurückliegenden Wochen und Monaten von potenziellen Privatinvestoren stark nachgefragt war, setzt die Einheitsgemeinde deshalb nun auf die eigene Karte. Konkret soll die Wohnungsgesellschaft als 100-prozentige Tochter der Kommune den Siegerentwurf des Wettbewerbes in die Tat umsetzen.

Wann die Bebauung in Angriff genommen wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch völlig offen, machte Bauamtsleiter Matthias Köberle abschließend deutlich.