Literaturtage Würdiges Finale

Ausstellungseröffnung, Lesung, Konzert - viele Besucher kamen zum kurzweiligen Nachmittag in das Osterburger Kreismuseum.

Von Jörg Gerber 29.10.2018, 18:00

Osterburg l 2017 waren Anne Deuter als bildende Künstlerin und Peter Berg als Schriftsteller Stipendiaten auf dem Kunsthof Dahrenstedt. Am Sonntag (28. Oktober)  konnte der Leiter der Kreismuseums Osterburg, Frank Hoche, die beiden im Museum begrüßen. Hoche sprach dabei von einer guten Tradition, dass Stipendiaten von Dahrenstedt im folgenden Jahr dann auch im Museum ausstellen beziehungsweise wie Peter Berg, ihre Texte dem zahlreichen Publikum vorstellen.

Überrascht zeigte sich Frank Hoche von der hohen Zuschauerresonanz, bei Weitem reichten die Stühle nicht und schnell waren die Räume besetzt. Da aber noch mehr Zuhörer den Abschluss der diesjährigen Literaturtage miterleben wollten, wurden noch mehrere Stühle besorgt. „Ein würdiger Abschluss der Literaturtage“, sagte Hoche, zu dem dann auch Anne Deuter und Peter Berg ihren Beitrag leisteten. Loslassen – das istr das Thema von Anne Deuter, deren Arbeiten jetzt auch weiter im Kreismuseum besichtigt werden können. Peter Berg hatte „Nebeneffekte“ zum Thema.

Mit Blumen und Getränken bedankte sich Hoche bei den beiden und anschließend hieß es gleich wieder: Stühle schleppen. Praktisch nahtlos gingen die Osterburger Literaturtage nämlich in das Altmärkische Musikfest über. Nachdem auch der letzte Gast seinen Platz hatte, waren es „The Slipjigs“, die zu einem mitreißenden Konzert einluden. Als „Slip Jigs“ werden rasante irishe Tänze bezeichnet. Folgerichtig spielten die Musiker aus Halle/Saale Songs und Tunes von der Grünen Insel, aus Schottland und der restlichen keltischen Welt. Ab und an mischte sich etwas Bluegrass oder Blues mit unter.

Musiker und Museumsleiter waren immer wieder überrascht und begeistert von den zahlreichen Besuchern. Vernissage, Lesung und Konzert im Osterburger Kreismuseum und anschließend noch ein Konzert in St. Nicolai: „Wer sagt, in der Altmark ist nichts los, der sagt nicht die Wahrheit“, so Hoche.