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Mit Löschangriff Behrendorfer beenden Wettkampfjahr

Viel Publikum: Die Wassersport AG von der Behrendorfer Feuerwehr hat das Wettkampfjahr mit einem Abschlusstraining beendet.

Von Vobn Karina Hoppe 10.10.2017, 15:30

Behrendorf l Flunkern will Benjamin Melms nicht. „Wir haben nur gewonnen, weil die anderen auch Probleme hatten“, sagt der Chef der Wassersport AG Behrendorf, der schnellen Löschangrifftruppe der Behrendorfer Feuerwehr also. Im ersten Lauf hatten die Männer Probleme mit dem Saugkorb. „Den zweiten hätten wir uns komplett schenken können“, so Melms. Die 24, 3 Sekunden aus dem ersten Lauf reichten den Gastgebern aber für den Podest, gefolgt von Lichterfelde mit 24,8 und Polkau mit 25,6 Sekunden.

Den Gastgebern? Zum fünften Mal lud die Wassersport AG Behrendorf kürzlich zum Abschlusstraining auf den Sportplatz ein. Neben den genannten Mannschaften, die mit DIN-TS an den Start gingen, traten auch Kameraden an der DDR-TS an. Von ihnen gewann Polkau (40,18 Sekunden), gefolgt von Giesenslage (47,6), Behrendorf (52,4) und Werben (53,9). Es gab Pokale, Wanderpokale, Urkunden, Glückwünsche – im Vordergrund stand bei der Veranstaltung aber einmal mehr der Spaß. Die Männer und Frauen zielten mit dem Wasser auf Dosen, die Zeit nahmen zwar ausgebildete Kampfrichter, dies aber unter sich. Es gehe den Feuerwehrleuten darum, das Wettkampfjahr gelassen ausklingen zu lassen. Das honorieren auch immer mehr Gäste. Bereits beim Wettkampf hatten die Kameraden viele Zuschauer, später im Dorfgemeinschaftshaus reichten gar die Stühle nicht. „Dieses Mal hatten wir mit vier gebackenen Schweinekeulen doppelt so viel wie im letzten Jahr, jetzt war es genug“, so Melms. Einen Teil der Einnahmen spenden die Organisatoren wieder an den Paulinchen-Verein, der sich um brandverletzte Kinder kümmert. „Das unterstützen die Leute gern“, freut sich Melms, der den Tag auch mit einem weinenden Auge beschloss: Tobias Hoffmann, der in der Wassersport AG seit 14 Jahren am Saugkorb steht, verließ die Truppe „unter großem Applaus“ aus familiären Gründen. Zum Dank erhielt er einen „goldenen“ Saugkorb. In Christoph Melms steht Hoffmanns Nachfolger zum Glück schon parat.