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Baum umkurvt Neu asphaltierter Weg zwischen Lindtorf und Baben macht einen „Schlenker“

Die neu asphaltierte Strecke von Lindtorf in Richtung Baben macht einen kleinen „Schlenker“. Für Bürgermeister Karlheinz Schwerin etwas kurios. Der Planer umkurvte einen älteren Baum.

Von Ingo Gutsche 09.02.2023, 14:21
Der neu ausgebaute landwirtschaftliche Weg von Lindtorf nach Baben macht  einen kleinen Bogen.
Der neu ausgebaute landwirtschaftliche Weg von Lindtorf nach Baben macht einen kleinen Bogen. Foto: Ingo Gutsche

Eichstedt - Der Ausbau der landwirtschaftlichen Wege rund um Eichstedt sind für Bürgermeister Karlheinz Schwerin eine Herzensangelegenheit.

In den vergangenen Jahren hat sich in der Gemeinde auf diesem Gebiet einiges getan. Gut asphaltierte Wege in alle Richtungen sind das Ergebnis. Das freut selbstverständlich auch die Radler, die vermehrt das gute Wegenetz um Eichstedt nutzen. Jüngst wurden der Lindtorfer Weg, der den Hauptort Eichstedt mit dem Nachbarort verbindet, und der landwirtschaftliche Weg von Lindtorf nahe der Milchproduktion in Richtung Baben eingeweiht. Bei letzterem gibt es eine „Kuriosität“, wie es der Bürgermeister erachtet. Der Weg, der weiterführend auch in Richtung Bertkow befahren werden kann, macht auf der Strecke einen kleinen Bogen. Die Planer haben damit einen alten Baum geschützt. Schwerin fragt sich etwas nachdenklich über dieses Vorgehen „Wieviel ist uns der Naturschutz wert?“ Die mehrstämmige Eiche mache jedenfalls nicht mehr den besten Eindruck. Ungeachtet dessen ist der Bürgermeister froh, dass die Strecke ein neues Antlitz erhalten hat. Wie auch andere in der Gemeinde. Künftig sollen weitere sanierungsbedürftige Wege in das Blickfeld geraten und für noch bessere Bedingungen sorgen.

Der Bürgermeister, der eine weitere Legislaturperiode als Ortschef anpeilt und im September bei der Wahl antreten wird, möchte gern die entlang der Bahn gelegene Strecke nach Goldbeck modernisieren. Rund ein Drittel des etwa fünf Kilometer langen Weges sind bereits in gutem Zustand. Goldbecks Bürgermeister Christian Masche hat die Strecke ebenso als eine künftig wichtige Aufgabe ausgewählt. Beide Gemeinden müssten sich an den Gesamtkosten beteiligen und hoffen auf finanzielle Unterstützung bei diesem Vorhaben, das ein Förderprogramm bieten könnte.

Der Hauptort Eichstedt möchte in das Flurneuordnungs-Programm. „Das haben wir beantragt“, sagt Schwerin. Er hat die Hoffnung, dass sich bei diesem Verfahren wieder einige Wege verbessern.