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Obdachlosenheim Haus soll ab Spätsommer nutzbar sein

Jahrelang stand es leer, im Spätsommer kehrt Osterburgs einstiges Obdachlosenheim in seine frühere Funktion zurück.

Von Nico Maß 01.05.2018, 07:00

Osterburg l Das Dach ist längst neu eingedeckt, nun stehen die nächsten Sanierungsarbeiten vor der Tür. „Die Fassade und Fenster werden erneuert, außerdem wird der Eingangsbereich auf der Hofseite auf Vordermann gebracht“, informiert Matthias Köberle. Nach Einschätzung des städtischen Bauamtsleiters dürften die Arbeiten in den nächsten Wochen über die Bühne gehen. Köberle geht davon aus, dass die Einheitsgemeinde das gegenüber der Begegnungsstätte der Volkssolidarität gelegene Gebäude ab Spätsommer wieder als Obdachlosenheim nutzen kann.

Damit wäre auch eine Vakanz ausgefüllt, die sich Mitte 2014 mit der offiziellen Außerdienststellung des Gebäudes aufgetan hatte. Die Einheitsgemeinde gab die Aufgabe zur Unterbringung Obdachloser damals an einen Privatanbieter in einer Nachbarkommune ab. Seit Sommer 2016 werkelte Osterburg aber wieder an einer eigenständigen Lösung. Zuerst in Form eines Wohncontainers im Gewerbegebiet. Als Brandschutzauflagen aber den schon begonnenen Ausbau dramatisch zu verteuern drohten, schwenkte die Einheitsgemeinde auf das frühere Obdachlosenheim an der Ecke Gartenstraße/Werbener Straße um.

Die notwendige Erneuerung des Gebäudes wurde aber nur durch einen kräftigen Griff in die Kasse eines Förderprogramms möglich. Von diesem Programm, dass Notsicherungen an kommunalen Gebäuden finanziert, machte die Einheitsgemeinde in den zurückliegenden Jahren schon mehrfach Gebrauch, wie beispielsweise am Lies-Haus oder auf dem zwischenzeitlich veräußerten Grundstück Großer Markt 14/15 (Musikmarkthalle). Und von dem Notsicherungsprogramm profitiert die Biesestadt aktuell noch an einem weiteren Ort. Im Einzeldenkmal an der Breiten Straße 61 bringen Handwerker in diesen Tagen die Gebäudekonstruktion auf Vordermann, nachdem zuvor Nebengelasse auf dem Grundstück abgetragen worden waren.