"Panzerbrigade" auf Gespann holt sich Kränze vom Galgen

Gustav Kleinknecht aus Lohne gewann auf Karamba das Kränzchenreiten beim Pfingstfest in Dessau. 16 Reiter und 8 Gespanne hatten teilgenommen. Im Schauprogramm sprinteten Schlittenhunde über den Platz an der Lipsi-Halle. Dort führte der Nachwuchs der Tanzschule Müller und Damen der Volkssolidarität ihr Tänze vor. Zu Livemusik rockten Dessauer und Gäste abends selbst.

Dessau. Dicht gedrängt saßen am Sonntag die Zuschauer beim Kränzchenreiten auf ihren Bänken am Rand des Festplatzes in Dessau. Wettkampfleiter und Moderator Erwin Köhnke rief alle Starter auf und sparte nicht mit Lob und Witz. So taufte er das Kutschengespann von Wilfried Osterburg aus Lohne mit den Pferden Mandy und Bianca sowie dem Kränzchenstecher Jens Freimann aus Zießau auf den Namen "Panzerbrigade". Der Grund: Die beiden Männer trugen Panzerhauben auf ihren Köpfen. Nach dem Stechen errangen sie den dritten Platz hinter den Zweitplatzierten Volker Groß aus Arendsee und Olaf Heinrich, gezogen von den Pferden Ursula und Evche. Den ersten Platz holten Jörg Senftleben aus Fleetmark und Ralf Landsmann mit den Pferden Sunny und Soraja, zwei exzellenten Friesen.

Insgesamt nahmen 8 Gespanne und 14 Reiter an dem Kränzchenreiten teil. Gustav Kleinknecht holte sich auf Karamba den ersten Platz der Reiter, gefolgt von Jennifer Opitz aus Schmersau auf Hot Chocolat und Katrin Franke aus Zühlen auf Lennox. Bei den Jugendlichen erhielt Anne Wiese aus Dessau auf Wendy einen Preis mit Ehrenschleife. Allen jeweils Erstplatzierten überreichte Axel Tiemann vom Reit- und Fahrverein Ferdinand von Schill Thielbeer Pokale und Schleifen. Die jeweils Ersten erhielten Wanderpokale und Siegrämien.

Im Showprogramm ließ Michael Lachs aus Dessau seine Schlittenhunde über den Platz sprinten. Sie zogen ihn als Lenker und Jörg Liestmann vom gastgebenden Förderverein der Dessauer Feuerwehr mehrere Runden. Anschließend trafen sich alle Gäste in der Lipsi-Halle zum Kaffeetrinken. Die Frauen servierten selbst gebackene Kuchen. Der Nachwuchs der Tanzschule Müller und die Damen der Volkssolidarität aus Salzwedel führten ihre Tänze auf. Zur Livemusik von "InStereo" und "Four Roses" rockten Dessauer und Gäste Freitag- und Sonnabendnacht selbst.