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Schule Nächster Bauabschnitt steht vor der Tür

Die nächste Sanierungsetappe soll Arneburgs Grundschule weiter modernisieren: Der dritte Abschnitt widmet sich größtenteils dem Altbau.

Von Ingo Gutsche 11.06.2020, 20:00

Arneburg l Die Arneburger Grundschule entwickelt sich zu einer modernen Einrichtung. Schon seit vielen Jahren wurde der Lernort in mehreren Etappen aufgewertet. Die Arbeiten bezogen sich größtenteils auf das Haus der ehemaligen Sekundarschule und auf den neu entstandenen Verbinderbau, der künftig unter anderem den neuen Essensbereich der Schülerinnen und Schüler beherbergt. Die Arbeiten an diesem Gebäude sind „in den letzten Zügen“, sagt Simone Kuhlmann, Leiterin des Fachbereiches Bürgerdienste und Gemeindeentwicklung.

Und es soll weitergehen. Die Stadt Arneburg und die Verbandsgemeinde bereiten den nächsten Abschnitt vor. Am kommenden Montag befassen sich die Mitglieder des Verbandsgemeinderates während ihrer Sitzung mit den nächsten Arbeiten, die über 700 000 Euro in Anspruch nehmen werden. Der Bauausschuss gab bereits grünes Licht und empfiehlt dem obersten Gremium das Vorhaben, das die Stadt Arneburg trägt, wobei die Verbandsgemeinde bei der Umlage mit beteiligt wird.

Mit den aktuellen Arbeiten erhält die Bildungsstätte, an der 145 Mädchen und Jungen der ersten bis vierten Klasse lernen, auch einen neuen Haupteingang, der sich im Mitteltrakt, also dem Verbinderbau, befinden wird. Bisher nutzten die Schüler die Hauptpforte des markanten aus dem 19. Jahrhunderts stammenden Altbaus. Arneburgs Bürgermeister Lothar Riedinger ist mit dem Verlauf der bisherigen Sanierungsetappen zufrieden, auch wenn er weiß, dass „Corona einiges ins Stocken gebracht hat“.

Im neuesten Gebäude des Komplexes wird sich neben der Mensa auch der neue und großzügige Hortbereich befinden. Außerdem eine Cafeteria und eine Küche als Nachmittagsangebot für die Kinder. Im neuen Bauabschnitt sollen auch die Pläne neuer Sanitäranlagen, die im Altbau untergebracht sind, realisiert werden. Das Gros des dritten Bauabschnitts bezieht sich auf den alten Gebäudeteil, der bei der bisherigen Sanierung leer ausging und der auch das Sekretariat und das Lehrerzimmer enthält. Nach ersten Diskussionen sollte dieser Bereich in das Erdgeschoss. Dieser Gedanke wurde jedoch wieder verworfen. Einerseits wäre es eventuell elternfreundlicher, wenn sich das Direktoriat „unten“ befindet, andererseits sei es nun auch keine riesen Kraftanstrengung, die Stufen in das Obergeschoss der Schule hinaufzusteigen. „Dadurch sparen wir natürlich Kosten“, so Riedinger zu den nicht mehr notwendigen Umbauarbeiten in einem Teil des Erdgeschosses. Zudem steht nach den Arbeiten auch ein Fahrstuhl den Besuchern zur Verfügung.

Im Haus der ehemaligen Sekundarschule werden auch einige Räume saniert. In einem Raum soll später die Garderobe der Schülerschar „einziehen“. Die Bedingungen für Lehrer und Schule werden deutlich verbessert. Riedinger ist sich sicher, dass die Stadt überproportional das räumlich-pädagogische Konzept umsetzt, inklusive Räumen zur individuellen Förderung und ausgestattet mit einem Fahrstuhl im Verbinderbau. Dieser ermöglicht den Zugang zu beiden Gebäudekomplexen. „Wir dürften nach Abschluss der Arbeiten eine der besten Schulen im Landkreis haben“, prophezeit der Bürgermeister. Die vier Klassen der Erst- und Zweitklässler lernen im Altbau, die anderen vier Klassen der älteren Schüler nutzen die Räume der ehemaligen Sekundarschule, die 2006 ihre Pforten schloss.

Riedinger hofft, dass der nächste Abschnitt nach einem „Ja“ des Verbandsgemeinderates schnell starten kann. „Wenn möglich, wollen wir auch die Ferien für die Arbeiten nutzen.“