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Spendenaktion Zukunft des Waldbades ist ungewiss

Die Mitglieder des Fördervereins Waldbad Seehausen werden nicht müde, für die Sanierung des Schwimmbeckens zu werben.

Von Ralf Franke 31.01.2018, 17:22

Seehausen l Das Waldbad Seehausen wird in diesem Jahr 80. Das Jubiläum soll von Freitag, 8. bis Sonntag, 10. Juni, groß gefeiert werden. Der Vereinsvorsitzende und Stadtrat Walter Fiedler verbindet den Geburtstag der Naherholungsstätte allerdings auch mit einem eindringlichen Spendenaufruf.

Denn auch wenn sich im Umfeld des Bades nicht zuletzt mit tatkräftiger Unterstützung der Badförderer in den vergangenen Jahren sehr viel getan hat, bei der dringend notwendigen Sanierung des Schwimmbeckens ist die Stadt noch keinen Schritt weitergekommen. Was auch daran liegt, dass sich bislang einfach kein geeigneter Fördermitteltopf auftreiben ließ.

Dass Badträger und -förderer die Hoffnung auf Zuschüsse noch nicht aufgegeben haben, wird in dem Aufruf deutlich, den Walter Fiedler jetzt unter das Volk bringt, der neben anderen Informationen auch auf den Internetseiten des Vereins zu finden ist. Und der der Kommune im Fall einer Bezuschussung helfen soll, den Eigenanteil zu stemmen. Selbst für eine vergleichsweise einfache Sanierungsvariante sind rund 1,5 bis 2 Millionen Euro im Gespräch. Bei einer 80 bis 90-prozentigen Förderung müsste die Stadt rein rechnerisch immer noch 150.000 bis 400.000 Euro selbst aufbringen.

Das ist viel Geld, relativiert sich aber in den Augen Walter Fiedlers etwas, wenn nur jeder der bis zu 12.000 Leute, die in 80 Jahren im Waldbad schwimmen gelernt haben, 10 Euro spenden würde. Wobei er allerdings keine Hürde setzen will, sondern betont, dass jeder Betrag willkommen sei.

In dem Schreiben erinnert der Vereinsvorsitzende die Seehäuser und Besucher des Umlandes nicht nur an ihren Schwimmunterricht, sondern auch daran, dass sie im Waldbad im Sommer viele erholsame Stunden verbracht haben, und macht deutlich, wie akut das 50 Meter lange Beton­becken gefährdet ist.

Wie schlimm es um den Bau steht und ob es eventuell Möglichkeiten gibt, das Becken zu erhalten, soll sich schon bald herausstellen. Am Sonnabend, 24. Februar, ist eine Hamburger Spezialfirma im Waldbad, um ein Betongutachten anzufertigen. Weil die Chefin Katrin Hupfer Seehäuser Wurzeln hat, bekommt die Stadt beziehungsweise der Verein die Leistung im Wert von rund 7500 Euro gesponsert.

Der Förderverein ist bei der Beschaffung von finanziellen Mitteln für seine bisherigen Erfolge sehr rührig. Jüngster Coup nach den silbernen Ansteck-Rettungsringen waren umweltfreundliche Beutel mit dem Badlogo, für die Walter Fiedler in der letzten Sitzung des Stadtrates im vergangenen Jahr warb. Die ersten 100 sind verkauft. Die nächste Lieferung ist schon nachbestellt.

Der Seehäuser Unternehmer Christian Buness zeigt am kommenden Wochenende, dass es auch andere Gelegenheiten gibt, Spenden für das Waldbad zu akquirieren. In der Einladung für den Empfang zu seinem 70. Geburtstag bat das Seehäuser Urgestein seine Gäste darum, nicht in Geschenke zu investieren, sondern großzügig für die Traditionsstätte im Schillerhain zu spenden

So geht das Spenden:

Kreissparkasse Stendal

IBAN: DE53 8105 0555 0101 0129 85

BIC:  NOLADE21SDL

 

Volksbank Altmark-Wendland

IBAN: DE16 2586 3489 6503 2268 00

BIC:  GENODEF1WOT

Zwecks: Beckensanierung

Dazu steht im DRK-Mehrgenerationenhaus an der Arendseer Straße eine Spendenbox für Leute, die lieber Bares für den guten Zweck loswerden wollen.