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Benefizkonzert des Wehrbereichsmusikkorps 1 der Bundeswehr aus Neubrandenburg zum Auftakt des Stadtfestes Start mit einem Paukenschlag und vollen Segeln

Von Frank Schmarsow 10.05.2013, 01:21

Gewissermaßen mit einem Paukenschlag wurde am Mittwochabend das 16. Stadt- und Spargelfest in Osterburg eröffnet.

Osterburg l Das Wehrbereichsmusikkorps 1 der Bundeswehr aus Neubrandenburg unter der Stabführung von Major Alexandra Schütz-Knospe gab in der Lindensporthalle ein Benefizkonzert zugunsten der sanierungsbedürftigen historischen Buchholzorgel in der Nicolaikirche.

Bürgermeister Nico Schulz versprach zur Begrüßung des Publikums einen wahren Hörgenuss und lag damit genau richtig. Und: "Wir hatten noch nie ein so großes Orchester in Osterburg und eine so große Bühne in der Lindensporthalle." Schulz begrüßte auch einige Ehrengäste wie Landrat Carsten Wulfänger (CDU), Ralf Geisthardt (MdL/CDU), Vorsitzender des Europaausschusses im Landtag, Ralf Bergmann (MdL/SPD), Ortsbürgermeister Klaus-Peter Gose (CDU) und Vertreter der Osterburger Wirtschaft. Für die gastronomische Versorgung an diesem Abend war der Förderverein der Osterburrger Feuerwehr zuständig.

"Mit vollen Segeln" war der Titel des ersten Musikstückes, "und mit vollen Segeln starten wir unser Programm, binden Ihnen musikalisch einen bunten Blumenstrauß", verhieß die Dirigentin den etwa 200 Zuhörern. Weiter zu hören waren unter anderem die Ouvertüre zu Leonard Bernsteins Broadway-Musical "Candide", die Walzervariationen "Gold und Silber" von Franz Lehar und "Man in the ice" von Otto Schwarz. Hier hatte das Orchester vor dem Hintergrund der abschmelzenden Gletschermassen in den Südtiroler Alpen das Auffinden des "Ötzi" wie eine dramatische Handlung mit einem musikalischen Spannungsbogen nachgezeichnet. Der russische Marsch "Abschied der Slawin" berichtete vom Scheiden eines russischen Soldaten von seiner Frau in einen Krieg 1912/13. "Der Komponist W. Agapkin hat mit der Moll-Tonart der Musik dramatische und sentimentale Akzente gesetzt", erläuterte die Orchesterleiterin. Mit "Lord Tullamore" von Carl Wittstock griff das Orchester tief in das Schatzkästlein der irischen Folklore. Dann "Imogasy" von Thiemo Kraas: Zu diesem Werk sei der Komponist eigenen Berichten zufolge von einem Kind inspiriert worden, das sich in eine Traumwelt versetzt hatte. .Und schließlich gehörte auch das "Tico Tico no Fuba" von Zaquinha de Abreu zum Programm.

Aus dem Publikum war zu entnehmen, dass der Abend ein "ganz tolles Erlebnis war, für den man, auch im Hinblick auf die Orgel, das Eintrittsgeld gern locker gemacht hatte".