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Hilligesplatz Videoüberwachung verzögert sich

Der August-Hilliges-Platz in Osterburg wird vorerst noch nicht mit Kameras überwacht. Es hakt an der Beschaffung der nötigen Technik.

Von Nico Maß 10.09.2020, 20:00

Osterburg l Um den in den zurückliegenden Jahren öfter von mutwilligen Zerstörungen oder Verschmutzungen betroffenen August-Hilliges-Platz besser zu schützen, hat der Osterburger Stadtrat im Dezember 2019 den Einsatz der Kameratechnik beschlossen. Bis heute herrscht in Sachen Überwachung aber Fehlanzeige, macht Ordnungsamtsleiter Matthias Frank deutlich. Zwar sei die Investition im März nach Beschlussfassung des Haushaltsplans angeschoben worden. „Aber das Einholen der Angebote ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagt Frank. Als Stolperstein habe sich dabei die Vorgabe des Stadtrates erwiesen, die für die Rundum-Überwachung nötige Technik vorerst für ein Jahr zu leasen. Die anvisierten fünf Kameras, die auf Bewegungen reagieren und deren aufgenommene Daten nach 72 Stunden automatisch überspielt werden sollen, würden den Platz über die zwölf Monate hinweg quasi erst einmal auf Probe überwachen. Aus diesem Zeitraum erhoffen sich die Stadtpolitiker Erkenntnisse, ob der Kamera-Einsatz tatsächlich die erhoffte Wirkung erzielt und mutwillige Zerstörer abschreckt.

Problem nur, dass die entsprechenden Technik-Anbieter bei diesen Überlegungen der Osterburger Stadträte nicht mitspielen. „Wir haben auf unsere Ausschreibung für ein einjähriges Leasing kein einziges Angebot bekommen“, machte Matthias Frank deutlich. Lediglich für den Zeitraum von vier Jahren liege im Rathaus eine entsprechende Lesing-Offerte vor, fügte er hinzu.

Dieses Ausschreibungs-Ergebnis im Blick, beschäftigt sich das Ordnungsamt derzeit mit einer Alternative. Die weiche zwar von bisherigen technischen Vorgaben wie die Installation von fünf Kameras ab. Dennoch will die Kommune untersuchen, ob die geforderte Überwachung des gesamten Hilliges-Platzes auch mit dieser Variante möglich sei. Diese Überprüfung solle bis Ende des Monats erfolgt sein, kündigte Matthias Frank an.

Ob in diesem Jahr noch mit der Installation von Überwachungstechnik auf dem August-Hilliges-Platz zu rechnen ist, ließ der Ordnungsamtsleiter offen. Funktioniere die jetzt geprüfte Alternative und nehme die Einheitsgemeinde dieses Angebot wahr, sei es denkbar, dass die Kameras noch 2020 ihren Platz am Hilliges-Platz finden. Anders sehe es aus, „wenn daraus nichts wird. Denn dann müsste sich der Stadtrat erneut mit dem Thema befassen und über einen längeren Leasingzeitraum oder auch einen Kauf der Technik entscheiden“, sagt Frank. Wieviel die Kommune für die Kameras berappen müsste, dafür liegen auch schon seit längerem Zahlen im Rathaus vor. Danach würde die Technik inklusive Installation rund 11 000 Euro kosten.