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Wasserverband Versorger visiert "schwarze Null“ an

Die Mitglieder des Wasserverbandes Stendal-Osterburg haben den Wirtschaftsplan des Versorgers für 2019 auf den Weg gebracht.

Von Nico Maß 09.11.2018, 00:01

Osterburg l Der Wirtschaftsplan des Wasserverbandes kalkuliert mit Aufwendungen und Erträgen von jeweils 18,523 Millionen Euro und prognostiziert zum Jahresende 2019 eine schwarze Null. Dieses Ziel will der Versorger erreichen, ohne an den Entgelten zu schrauben. Sowohl im Trinkwasser- als auch im Abwasserbereich sollen die Preise für die Kunden unverändert bleiben, kündigte Geschäftsführer Dieter Schröder am Mittwoch auf der Verbandsversammlung an. Nach seinen Angaben geht der Versorger trotz weiterhin sinkender Bevölkerungs- und damit auch Verbraucherzahl für 2019 von etwa den gleichen Trinkwasser- und Abwassermengen aus, die für 2018 eingeplant worden waren. Aufgrund des trockenen Sommers wurden diese zwar deutlich übertroffen.

Andererseits schlugen, bedingt durch einen größeren Materialaufwand, die Lkw-Maut sowie gestiegene Personalaufwendungen aber auch mehr Kosten zu Buche, die das Einnahmeplus aus der erhöhten Wasserabgabe egalisierten. Zum Jahresende 2018 rechnet Schröder nach aktuellem Stand daher weiterhin mit einem ausgeglichenen Ergebnis, machte er deutlich.

Der Geschäftsführer nutzte die Versammlung auch dazu, um über laufende und geplante Baumaßnahmen des Versorgers zu resümieren. Im Bereich Trinkwasser sei der Leitungsbau im Bereich Rosenhof in Planung, die Trinkwasser- und Abwasserinvestition in Tangerhütte (Schillerstraße/Friedrich-Engels-Straße/Tangerstraße) stünde kurz vor der Fertigstellung. Im Abwasserbereich soll der zweite Bauabschnitt des Kanalnetzes Gollensdorf kurz vor der Vergabe stehen. Für das Schmutzwasserprojekt in Bereich Fischerstraße/Lange Straße in Werben werde aktuell die Ausschreibung vorbereitet, das Vorhaben für die Räbelsche Straße sei in Planung. Mit Blick auf Seehausen würde die Ausschreibung des Kanalnetzbaus in der Lindenstraße vorbereitet, in Heeren sei der erste Abschnitt des Kanalnetzes fertiggestellt. In Eichstedt werde am Kanalnetz gebaut, für die Neue Straße in Flessau würden diese Arbeiten gerade geplant. Die Kleinkläranlage in Wittenmoor sei fertig, für die Kläranlage in Thielbeer werde der Ersatz der SPS-Steuerung und Fernwirktechnik geplant. Weil der Wasserverband den nicht mehr dem Stand der Technik entsprechenden Oxydationsteich in Flessau ablösen will, steht zudem der Bau einer Abwasserdruckleitung von Flessau nach Klein Rossau auf der Agenda, der erste Bauabschnitt werde derzeit geplant.

Schröder blickte schließlich auch auf die Investitionen, die sich der Versorger für 2019 auferlegt hat und die zum überwiegenden Teil auf den Abwasserbereich zielen. Im kommenden Jahr sind so unter anderem Kanalnetzarbeiten in Osterburg (500.000 Euro), Kläden (bei Arendsee, 1,5 Millionen Euro) und Tangerhütte (500.000 Euro) sowie Schmutzwasser-Projekte in Werben (815.000 Euro), Flessau (1,46 Millionen Euro) sowie Losenrade (700.000 Euro) anvisiert.

Nicht zuletzt soll die Kläranlage in Bittkau erweitert werden, in dieses Projekt will der Verband rund 1,15 Millionen Euro investieren. Inklusive Hausanschlüssen oder Ausrüstungen hat der Versorger im Abwasserbereich Investi­tionen in Höhe von 7,8 Millionen auf der Agenda. Im Trinkwasserbereich sind Ausgaben in Höhe von 2,3 Millionen Euro aufgeführt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Ertüchtigungen und Resterschließungen (2 Millionen Euro), zeigt der Wirtschaftsplan des Wasserverbandes auf.