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Wintersause Tannenwerfer zeigen Schwung

In Walsleben konnten es sich die Gäste gut gehen lassen. Deftige Kost sorgte für Energie, um beim Tannenweitwurf mitzuhalten.

Von Astrid Mathis 20.01.2020, 00:01

Walsleben l „Wir sind eigentlich nur schlechtes Wetter gewohnt“, bemerkte Mario Grünwald lachend. 2019 konnten die Bäume nur „häppchenweise“ verfeuert werden. Bei Regen und Sturm wurden die Gäste ins Feuerwehrgerätehaus gebeten. Diesmal hielten sie es unter freiem Himmel bis um 23 Uhr aus.

Gemeindearbeiter Wolfgang Bahlke arbeitete schon am Mittwoch seine Liste mit zwei Helfern aus dem Dorf ab. Dann wurde noch mal kon­trolliert, ob auch aller Schmuck ordentlich entfernt war. Und auf ging es mit den ausgedienten Tannen zum Feuerwehrgerätehaus zum traditionellen Weihnachtsbaumverbrennen. „Ordnungsgemäß freigegeben“, schob Grünwald schmunzelnd nach.

Dort lebte die Interessengemeinschaft Walsleben einmal mehr perfekte Arbeitsteilung: Die Feuerwehr bewirtete mit Grünkohl und Knacker, daneben servierte Daniela Nonnemann Soljanka, die Jagd begeisterte mit Bratwurst und der Sport mit Getränken und Waffeln. Dazu lockte René Nonnemann zum dritten Mal in Folge mit geräucherten Forellen.

Bürgermeisterin Christine Klooß begrüßte zunächst Groß und Klein zu dem gemütlichen Beisammensein, während die Feuerwehrkameraden schon Aufstellung für den traditionellen Fackelumzug nahmen. 14 Kinder und Jugendliche waren dabei und etliche Helfer, um das Feuer später unter Kontrolle zu halten.

Kaum waren Laternen- und Fackelträger die kleine Runde gegangen, fingen die ersten Gäste an, sich im Weitwurf zu üben. Die Konkurrenz war groß, denn die Beteiligten kamen unter anderem aus Goldbeck, Hindenburg, Düsedau, Rossau und aus Meseberg. Insgesamt tummelten sich zwischen 250 bis 300 Leute auf dem Platz.

Offensichtlich hatte die Jüngste unter den Mesebergern den meisten Schwung. Lotta Lenz kam auf 2,90 Meter. Die anderen ersten Plätze waren den Gastgebern vorbehalten: Fabian Mikoleit hatte uneinholbare 6,20 Meter vorgelegt. Helga Lüders war mit 4,20 Meter nicht zu schlagen. Vielleicht lag es auch an der Kombination aus normaler und leckerer Wildbratwurst, dass sie so triumphierte. „Hier schmeckt die Bratwurst einfach am besten“, kommentierte sie lachend.