Woher stammt der Name Melkerstraße?

Osterburg l Nico Schulz brachte am Freitag ein vom Bürgermeister selbst gespendetes Zusatzschild an der Melkerstraße an. Das Schild, das auf die Initiative „Bildung im Vorübergehen“ der Altmärkischen Bürgerstiftung Stendal fußt, wartet mit einer Erklärung des Straßennamens auf, die die heutige 6a der Sekundarschule gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Grit Stange und Uta Harlfinger recherchiert hat. Danach stammt der Name wahrscheinlich von der Flurbezeichnung „Am Melkerweg“ ab und bezeichnete so einen Ort, an dem vor der Stadtvergrößerung Kühe und Ziegen gemolken wurden. Der neue Hingucker an der Melkerstraße ist der erste der Initiative „Bildung im Vorübergehen“. An der Heinrich-Eckolt-Allee finden sich aber schon seit 2012 Zusatzschilder. Für diese zeichnete der Freundeskreis des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums verantwortlich, der mit diesen Schildern über Eckolt (1837 bis 1908) als Rektor des Lehrerseminars und jahrelangen Leiter der Präparandenanstalt der Biesestadt aufklärte.

Nun wird an der Melkerstraße über einen zweiten Osterburger Straßennamen informiert. Geht es nach der Altmärkischen Bürgerstiftung Stendal, soll es nicht das letzte bleiben. Denn bei „Bildung im Vorübergehen“ handele es sich um eine Daueraktion, machte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Lenski deutlich. Dabei setzt die Bürgerstiftung auf die Mitarbeit interessierter Schulklassen, die sich um die Recherchearbeit kümmern. Und auf Spender (Privatpersonen 100 Euro, Unternehmen 200 Euro), die die Herstellungskosten finanzieren und somit die Patenschaft über ein Zusatzschild ihrer Wahl übernehmen. Wer ein Schild spenden möchte, kann sich an Ramona Burmester, Tel.: 039322/719873, oder per E-Mail info@buergerstiftung-stendal.de an die Initiatoren der Aktion wenden.