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Marktplatz 60 Parkplätze für 12 000 Euro

Der Salzwedeler Verkehrsausschuss hat über die Pläne für das Parken auf dem Marktplatz beraten.

Von Dan Tebel 26.11.2015, 02:00

Salzwedel l Stadtmitarbeiter Eiko Petruschkat informierte die Mitglieder des Verkehrsausschusses am Dienstagabend über den Fortschritt der Planungen für Parkplätze am Marktplatz. Die Gesamtkosten für den Bau von rund 60 Parkplätzen werden sich laut Petruschkat voraussichtlich auf ungefähr 12 000 Euro belaufen. Dagegen stehen geschätzt, rund 200 Euro wöchentliche Einnahme. In den Kosten seien zum bauliche Maßnahmen, „wie beispielsweise die Entfernung der Bänke“, sagte Gerd Schönfeld (Linke) auf Nachfrage. Parkmarkierungen soll es nicht geben. „Stattdessen wird eine Beschilderung in Betracht gezogen, die erklärt, wie geparkt werden soll“, sagte Schönfeld weiter. Aus technischer Sicht soll die Frage nach der Art der Parkautomaten für den kostenpflichtigen Parkplatz geklärt werden.

Petruschkat berichtete von zwei vergleichbaren Angeboten. Prinzipiell sei mit 7000 bis 8000 Euro pro Automat zu rechnen. Die Stadt plädiere zum Automaten mit der Option, Gebühren verändern zu können. „Die sind zwar in der Anschaffung teurer, aber auf lange Sicht rechnet sich das“, erklärte der Stadtmitarbeiter. Wieviele Automaten seien noch unklar, sagte Schönfeld.

Bei Großveranstaltungen wird die Fläche des Kulturhausvorplatzes, die eigentlich für Nutzung der Rettungskräfte vorgesehen ist, oft von Gästen als Parkplatz genutzt. Bei einer vergangenen Sitzung des Kulturbetriebes soll ein Mitarbeiter der Feuerwehr vorgetragen haben, es gäbe die Möglichkeit, Teilflächen als Parkplatz freizugeben, berichtete Schönfeld. Bis zur nächsten Sitzung erwartet der Ausschuss eine schriftliche Stellungnahme der Rettungskräfte und setzt dann eine Beschlussvorlage an.

Für Eiko Petruschkat ist die Sache klar: „Die Absperrung durch die Hütchen ist keine Dauerlösung. Hinter dem Kulturhaus gibt es 60 bis 70 Parkplätze“. Es fehle aber eine ordnungsgemäße Beschilderung und Beleuchtung, zudem sei der Weg nicht ausreichend befestigt. „Das wird im nächsten Haushalt eingeplant. Allein die Schilderkosten belaufen sich auf circa 2000 Euro“, sagte er.

Ein Ausschussmitglied sprach sich gegen Parkmöglichkeiten vor dem Kulturhaus aus und sagte, dass es keine Parkplatznot gebe. Auch Bürgeramtsleiterin Hella Jesper bekräftigte, dass nachgeben keine Lösung sei, auch hinsichtlich des geplanten Parkeitsystems. Ratsmitglied Wolfgang Kappler (Salzwedel Land) äußerte sich entschlossen dafür: „Die Feuerwehr bräuchte nur Einsatzgassen. Zudem sind dann keine Polleranlagen mehr nötig.“

Eine alternative Lösung fand Dirk Jenschke: „Man kann doch auf den verkauften Veranstaltungskarten vermerken, dass hinter dem Gebäude geparkt werden soll.“