1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Salzwedel
  6. >
  7. Hells Bells rütteln am Rathausturm

29. Nysmarkt Hells Bells rütteln am Rathausturm

Als der Regen ging, kamen die Besucher zum 29. Salzwedeler Nysmarkt: Und sie rockten zur AC/DC-Coverband "Black Ice" ordentlich ab.

07.10.2019, 00:00

Salzwedel l Da wackelte am Sonnabend (5. Oktober) nach 18 Uhr für gut zwei Stunden nicht nur die Volksstimme-Bühne am Rathausturmplatz sondern der Rathausturm gleich mit. Ein Feuerwerk des Hardrock zündeten die Italiener der AC/DC-Coverband „Black Ice“ . Dabei hatten sie die Menge bei ihrem Gig schnell eingefangen. Die Zuhörer rockten kräftig ab und bewunderten vor allem einen der Protagonisten.

Vittorio „Vitto“ Staffolani machte seinem Vorbild Angus Young als Lead-Gitarrist alle Ehre, wirbelte in Wahnsinnstempo über die Bühne, mit kurzen Ausflügen ins Publikum. Als die „Rampensau“ auch noch die Hüllen, zumindest am Oberkörper, fallen ließ, tobte das Publikum. Klassiker wie „Hells bBlls“ oder „T.N.T“ brachten die Mannen um Frontsänger Corrado „Voice“ Peluso nah an das musikalische Original heran. Mit der Verpflichtung dieser Band hatten die Nysmarkt-Organisatoren einen Glücksgriff getätigt, der auf eine Wiederholung wünschen lässt.

Dass der Nysmarkt in diesem Jahr doch noch viele Gäste nach Salzwedel lockte, war am Freitag zunächst stark zu bezweifeln, doch als am Sonnabend die Sonne herauskam, kamen auch die Besucher in Scharen. Publikumsmagneten waren dabei die Auftritte heimischer Tanzgruppen auf den beiden Bühnen, zu denen die Freunde und Familien der Akteure strömten.

Am Donnerstag hatte Bürgermeisterin Sabine Blümel den 29. Nysmarkt eröffnet, am Sonnabendmorgen weckte die Fanfarengarde die Stadt mit ihren Klängen. Zur Ehrung ihres im Sommer errungenen Landesmeistertitels überreichte Blümel an die Vorsitzende der Fanfarengarde, Maria Ohk, eine kleine finanzielle Unterstützung. Die Musiker dankten mit einem Ständchen und führten am Abend noch den großen Laternenumzug durch die Innenstadt an, zudem zahlreiche Kinder mit ihren Eltern gekommen waren.

Nach der harten Rockmusik wurde es auf der Volksstimme-Bühne noch etwas besinnlicher. Dort gastierten die Stimmungsgaranten von Nobody Knows um ihren Frontmann Max Heckel. Mit dem „Po-Song“ sorgten sie für Spaß vor und auf der Bühne. Doch die altmärkische Band hatte auch etwas ruhigere Titel parat. Ein passender Ausklang des Nysmarkttages.

Etwas Kritik gab es bei Marktbesuchern auch ab und an zu hören. So wünschten sich die Gäste etwas mehr Vielfalt zwischen den Marktständen, die doch häufig nur kulinarische Genüsse anboten. Heimische Vereine waren neben den Bühnen kaum vertreten.