Barnebeck feiert Geburtstag

Barnebeck l Christel Schneppel war begeistert. „Also, ich bin seit 1981 Bürgermeisterin, aber das ist das erste derartige Jubiläum, das ich erlebe. Einfach schön.“ Mit ihrer Begeisterung stand die Ortsbürgermeisterin nicht allein da. Auch Lutz Winkelmann fand lobende Worte für die jungen Organisatoren. „Das hat gut geklappt“, sagte er. „Ganz toll“, hieß es immer wieder, nicht nur im Festzelt, sondern auch im Dorfgemeinschaftshaus, wo eine umfangreiche Ausstellung mit historischen Aufnahmen aus der Barnebecker Geschichte zu sehen war. Viele Besucher verließen das Gemeinschaftshaus nicht, ohne sich die eigens erstellte Jubiläumspostkarte zu sichern.

Das Fest bot für Jung und Alt gelungene Unterhaltung, so dass es sich etwa Margot Stark, die mit über 80 Jahren älteste gebürtige Barnebeckerin nicht nehmen ließ, auch abends zum Tanz ins Zelt zu kommen.

Noch tiefer als in der Ausstellung, die Toni Winkelmann erstellt hatte, ging Regina Fölsch in die Geschichte ihres Heimatortes zurück. So erfuhren die Zuhörer, dass der Ortsname Barnebeck von bernebeeke herrührt, was soviel wie sprudelnder Bach bedeutet. Der Ort unterstand mal dem Kloster Diesdorf, mal verschiedenen Adelsfamilien. Ab 1679 gingen die Barnebecker in eine evangelische Kirche zum Gottesdienst und die Kinder des Ortes ab 1847 in eine eigene Schule. 80 Kinder von der ersten bis zur achten Klasse seien dort anfangs unterrichtet worden.

Regina Fölsch blickte zurück auf die 750-Jahr-Feier. Seitdem habe sich viel verändert, auch der dörfliche Charakter, stellte sie fest und warb für den Erhalt des Dorfgemeinschaftshauses.

Ihr Hinweis, dass die Barnebecker Geselligkeit lieben, galt nicht nur für die Zeit um 1900, sondern auch für das 21. Jahrhundert. Hatte das Organisatorenteam im Vorfeld mit etwa 250 Gästen gerechnet, kamen schon am Nachmittag erheblich mehr auf die Festwiese. Unter den fünf Mannschaften, die am Spaßwettbewerb teilnahmen, siegte am Ende das Barnebeck-Junior-Team.