Zweite Schacholympiade an der Stephan-Praetorius-Grundschule Salzwedel Bauer auf B7, Dame auf D8, Sören auf Platz 1
"Schach ist zu 99 Prozent Taktik", sagte einst der deutsche Schachmeister Richard Teichmann. Doch neben der Taktik gehört auch eine ordentliche Portion Spaß dazu. Und den hatten die kleinen Schachspieler bei der Schacholympiade an der Stephan-Praetorius-Grundschule gestern zur Genüge.
Salzwedel. 13 Kinder der ersten, zweiten und dritten Klasse der evangelischen Grundschule traten gestern in der zweiten Schacholympiade gegeneinander an. Ein Wettbewerb, der bis zum Ende spannend blieb...
Für das Turnier wurden zwei Gruppen ausgelost, so dass jeder gegen jeden spielte. Jonas Herzig, Arne Kaul, Conrad Lukist und Laura Heidler (alle erste Klasse), Nils Sachse, Isabel Junger, Marcus Mattner, Maximilian Peters und Dario Trüe (zweite Klasse), Sven Schulze, Sören Friebe, Fabian Rosenau und Laurin Lohr (dritte Klasse) waren mutig genug, um sich ihren Gegnern zu stellen. "Das Denken macht am meisten Spaß", erzählt die kleine Laura. "Ich finde es am besten, den Gegner Schachmatt zu setzen", sagt Sören, der sich das Spielen mit Hilfe von Papas Handy selbst beigebracht hat. "Man entwickelt ganz viel Ehrgeiz. Mein Papa traut sich gar nicht mehr gegen mich zu spielen, weil er immer verliert", meint Laurin siegessicher. Und Dario will seinen nächsten Spielpartner mit dem Schäferzug austricksen. "Das klappt aber nur, wenn er den Abwehrtrick nicht kennt", erklärt der kleine Fachmann.
Jeden Dienstag treffen sich die Grundschüler zur Schach AG, schieben Bauern, Läufer und die erhabene Dame übers Spielfeld, bis die Köpfe qualmen. "Die Kinder steigern sich richtig rein und haben sich schon auf die Olympiade gefreut", sagt Jens-Uwe Friebe, der die Gruppe seit zwei Jahren leitet. Neue Taktiken lernen sie mit dem Übungsheft "Der schlaue Schachspieler", am Ende des Halbjahres steht eine kleine Kontrolle an.
Das muss den cleveren Schachköpfen geholfen haben, denn die Olympiade war ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Sieger (siehe Kasten) erhielten am Ende einen schicken Pokal, alle Teilnehmer wurden mit Urkunden geehrt.