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Betrüger Trickbetrüger verwenden Nummer der Polizei

Mit einer neuen Masche versuchen Betrüger, Senioren hinters Licht zu führen. Auch in Salzwedel ist Vorsicht geboten.

Von Fabian Laaß 08.02.2018, 17:15

Uelzen/Salzwedel l Die Polizei warnt erneut vor Trickbetrügern, die sich als falsche Polizisten ausgeben. So ist im Raum Uelzen ein Betrüger unterwegs, der sich am Telefon als „Karsten Lorenz“ vom Raubdezernat in Uelzen ausgibt. Im Landkreis Uelzen kam es in dieser Woche zu mehreren Versuchen der Kontaktaufnahme des angeblichen Polizeibeamten bei älteren Menschen. Diese bemerkten den Schwindel und wandten sich an die „richtige" Polizei.

Doch auch eine weitere Masche ist mittlerweile weit verbreitet, das sogenannte Call ID-Spoofing (engl. Vortäuschen der Telefonnummer). Mit dieser Methode kann der Anrufer frei wählen, welche Nummer bei seinem Gegenüber im Display erscheint. Dadurch wird zum einen die wahre Identität des Anrufers verschleiert und zum anderen eine falsche Identität vorgetäuscht. Selbst Behördennummern sind davor nicht geschützt.

Betrüger rufen mögliche Opfer an und geben sich als Polizeibeamte oder Mitarbeiter von Behörden aus, um Informationen zu möglichen Wertgegenständen im Haus oder Kontodaten herauszufinden. Im Display wird dann beispielsweise die Nummer der jeweiligen Polizeidienststelle angezeigt. Die Polizei rät: Überprüfen Sie die angezeigte Telefonnummer, in dem Sie bei der für Sie zuständigen Dienststelle oder über den Notruf 110 nachfragen, ob der Anruf tatsächlich von dort kam. Die Polizei fordert niemanden am Telefon zu Zahlungen auf.

Bleiben Sie skeptisch, auch am Telefon. Informieren Sie sofort die Polizei (110), wenn Sie einen solchen Anruf erhalten haben oder vertrauen sie sich einem Angehörigen/Vertrauensperson an.“

Gerd Schönfeld, Pressebeauftragter des Polizeireviers Altmarkkreis Salzwedel, bestätigte auf Nachfrage der Volksstimme, dass Trickbetrüger die Spoofing-Methode bereits auch im Altmarkkreis verwendet haben.