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Corona Zweites Impfzentrum in Salzwedel

DieVerwaltung hat in Salzwedel eine zweites Impfzentrum für den Altmarkkreis eingerichtet.

Von Antje Mewes 12.01.2021, 00:01

Salzwedel l Der Altmarkkreis bekommt ein zweites Impfzentrum. Am ehemaligen Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) in Salzwedel ist ein Container aufgebaut worden. Auch ein Hinweisschild ist bereits aufgestellt. Damit setzt die Kreisverwaltung ihre auf Anfrage der Volksstimme angekündigte Initiative für ein wohnortnahes Impfen um. Einzelheiten dazu wollte das Presseteam nicht mitteilen und verwies auf weitere Informationen im Laufe der Woche.

Wie die Volksstimme erfuhr, soll es Gespräche mit Gemeinden und ambulanten Pflegediensten geben, um bettlägerige Senioren zu erfassen und gegebenenfalls mit mobilen Impfteams zu erreichen. Auch ältere Menschen, die nicht in der Lage sind, ins Impfzentrum zu gelangen, sollen Unterstützung erhalten.

Einen ähnlichen Vorstoß dahingehend hatte der Jübarer Bürgermeister Carsten Borchert kürzlich angekündigt. Ältere Bürger, die mit dem Vereinbaren von Terminen im Impfzentrum überfordert sind, hätten sich an ihn gewandt und um Hilfe gebeten. „Derzeit entwickelt der Altmarkkreis Möglichkeiten, Impfwilligen und Impfberechtigten ein wohnortnäheres Angebot unterbreiten zu können – nicht nur in Jübar“, erklärt Inka Ludwig vom Presseteam dazu.

Wie schwierig es ist, einen Termin im Impfzentrum zu vereinbaren, haben bereits viele Westaltmärker erfahren, wie sie der Volksstimme mitteilten. Sie berichteten von langen Wartezeiten am Telefon, wobei sie schließlich trotzdem niemanden erreicht hätten, der ihnen weiterhilft. Beim Buchen im Internet, sei es nicht möglich gewesen, beispielsweise für zwei Personen am selben Tag in einem angemessenen Zeitraum einen Termin zu bekommen.

Auch in der Kreisverwaltung seien Beschwerden darüber eingegangen. Die Terminvergabe erfolge ausschließlich über die Hotline 116 117 oder online. „Der Altmarkkreis hat keinerlei Einfluss auf die technische und operative Umsetzung“, erklärt Inka Ludwig. Die Verantwortung hierfür liege ausschließlich beim Land und der Kassenärztlichen Vereinigung, ergänzt sie. Gestern teilte das Presseteam zudem mit, dass nur noch ab Ende Februar/ Anfang März Termine buchbar seien. Unabhängig davon nimmt Dienstag das Impfzentrum in Gardelegen seinen Betrieb auf.