Sanierung vom Boden bis zur Decke

Dambeck l Einen weiten Weg ist Diplom-Ingenieur Carsten Sußmann schon gegangen, seit er vor acht Jahren begonnen hat, die Sanierung der Dambecker Dorfkirche zu koordinieren. Doch am Ende der Strecke ist der Magdeburger noch lange nicht angelangt. Vielmehr befindet er sich – um im Bild zu bleiben – auf dem Mittelpunkt des Weges. Nachdem die Arbeiten an Dach und Fassade mittlerweile abgeschlossen sind, soll nun das Innere des Gotteshauses, das im 12. Jahrhundert errichtet wurde, Stück für Stück in einen besseren Zustand versetzt werden.

Dank einer Spende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) kann schon in diesem Jahr mit dem zweiten Sanierungsabschnitt begonnen werden. 116 900 Euro steuert die Stiftung bei. Den symbolischen Check übergab Volker Stephan, Ortskurator Stendal der DSD, am Donnerstagnachmittag den beiden Kirchenältesten Jörg Dutschke und Roswitha Heiser. Ob der Betrag ausreicht, um die Sanierung des Inneren der Feldsteinkirche komplett zu finanzieren, ist aus Sicht von Planer Carsten Sußmann jedoch fraglich: „Es ist zwar ein Riesenbetrag, aber er wird wohl nicht reichen, um sämtliche Kosten abzudecken.“

Die Arbeiten folgen dann schrittweise von oben nach unten. Das bedeutet, dass mit der Decke begonnen wird und das Projekt mit dem Fußboden endet. Die Kirchenbänke sollen ebenfalls überholt werden. Die Ausschreibung für die Firmen wird in Kürze beginnen.

Dies alles geschieht in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden. Deshalb ist die Zahl der in Frage kommenden Betriebe relativ gering. „Voraussetzung ist, dass die Firmen schon einmal im Denkmalpflegebereich tätig waren“, beschreibt Sußmann ein wichtiges Kriterium für die Auswahl. Sicher ist sich der Ingenieur, dass die Sanierung in diesem Jahr nicht mehr abgeschlossen wird. Trotzdem sollen im Sommer Veranstaltungen in dem Gotteshaus stattfinden.