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Einwohner Für Straßenbau in Sanne zahlen alle

Anders als in anderen Orten Arendsee sind in Sanne beim Straßenbau wiederkehrende Beitrag gewollt.

10.10.2019, 11:09

Sanne-Kerkuhn l Als eigenständige Gemeinde hatte Sanne-Kerkuhn einst eine Straßenausbaubeitragssatzung mit besagten wiederkehrenden Beiträgen. Damit wurden beim Ausbau der Dorfstraßen nicht nur die direkten Anlieger zur Kasse gebeten, sondern alle anderen auch. Als dann vor zehn Jahren die Einheitsgemeinde entstand, wurde diese Satzung außer Kraft gesetzt. Es galt die Arendseer Satzung mit den einmaligen Beiträgen. Das störte in Sanne-Kerkuhn niemanden, weil keine Baumaßnahme mehr anstand.

Das ist aktuell anders: Die marode Trasse im Dudel in der Kurve zur Landesstraße 1 soll grundhaft erneuert werden. Das ist für insgesamt 185 000 Euro geplant. 135 971 Euro gibt es vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten dazu aus Mitteln des europäischen Landwirtschaftsfonds zur Förderung des ländlichen Raums.

Bleibt noch eine Differenz von 49 029 Euro. Und die müssen sich die Kommune und die Einwohner teilen. Damit es für die Bürger nicht zu teuer wird, sollen alle und nicht nur die Dudelanlieger anteilig mitbezahlen. Dafür wird die alte Satzung aus der Versenkung geholt und aktualisiert. „Wir haben das von der Kommunalaufsicht in Salzwedel prüfen lassen und grünes Licht bekommen“, war dazu von Arendsees Bürgermeister Norman Klebe zu erfahren.

Wenn Donnerstagabend auch die Sanner Ortschaftsräte zustimmen, kommende Woche der Arendseer Bauausschuss und der Stadtrat die Satzung beschließen, kann so verfahren werden. Dann geht die Aussschreibung der Planungsleistungen heraus. „Mit einem Baubeginn noch dieses Jahr ist nicht zu rechnen“, betonte Bauamtsleiterin Monika Günther. Deshalb werde eine Fristverlängerung zur Abrechnung beim Land beantragt.