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Ermittlungen Noch keine heiße Spur nach AfD-Anschlag

In Arendsee wurde auf einen altmärkischen AfD-Politiker mutmaßlich ein Brandanschlag verübt. Die Polizei-Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Von Matthias Fricke 29.07.2019, 17:26

Arendsee l Bei den Ermittlungen wegen versuchten Mordes nach einem Sommerfest der Jungen Alternative (Jugendorganisation der AfD) am Arendsee am Sonntag, 28. Juli 2019, hat die Polizei noch keine heiße Spur. „Wir suchen weiterhin Zeugen und haben damit begonnen die sichergestellten Spuren auszuwerten“, sagte am Montag ein Polizeisprecher. Unbekannte hatten in der Nacht zum Sonntag einen Holzbungalow mit Brandbeschleuniger aus einem Benzinkanister angezündet, in dem der 32-jährige AfD-Kreisvorsitzende Sebastian Koch und seine 27-jährige Freundin schliefen. Nur weil die junge Frau rechtzeitig aufwachte, eine Person am Fenster sah und die Flammen entdeckte, passierte nichts Schlimmeres.

Koch sagte der Volksstimme, dass er von einem politischen Motiv ausgehe, sich aber nicht sicher sei, dass er persönlich das Ziel war. Es habe zumindest keine nennenswerte Bedrohungen gegen ihn im Vorfeld gegeben. Er sagte auch: „Ich bin gegen 3.15 Uhr schlafen gegangen.“ Eine Viertelstunde später brannte es.