Filmcamp Drehideen für das ganze Jahr
Im Arendseer Filmcamp 2020 ist vieles anders. Der Optimismus bleibt ungebrochen, die Ideen sollen künftig ganzjährig Realität werden.
Arendsee l Den Arm möglichst lang machen, empfahl Dozent Till Eitner am Montagabend den jungen Gästen, die die ersten Tipps beim Umgang mit einem Mikrofon bekamen. Und dies verbunden mit engagierten sowie motivierenden Worten die aufmuntern, die eigene Kreativität zu fördern. Dies liegt auch den anderen Dozenten am Herzen. Sie begleiten die Teilnehmer durch die Woche und helfen beim Umsetzen der Ideen. Schauspiel, Regie und Kamera werden in praktischer Form näher gebracht, Resultat ist ein Film.
Dabei bekommen die kreativen Besucher einige Freiheiten, der Druck soll nicht zu hoch werden. Darauf legt Filmcamp-Chef und Initiator Norman Schenk Wert. Genauso wie auf das Beachten der Einschränkungen. Abstands- und Hygieneregeln gilt es immer wieder ins Bewusstsein zu rufen. Dies klappte bereits beim ersten Durchgang in der vergangenen Woche sehr gut. Alle paar Meter stehen Hinweisschilder, die Gesamtzahl der Teilnehmer wurde auf maximal 30 beschränkt und geplante Angebote für Kinder zwischen zwölf und 15 Jahren komplett abgesagt. Insgesamt 300 Filmfreunde werden in dieser Sommersaison erwartet. Unter normalen Umständen wären es 450 mehr.
Die derzeitige Situation wird von Norman Schenk sowie seinem Team angenommen und an Zukunftsplänen gearbeitet. Verschiedene Bereiche wie Duschen konnten modernisiert werden, eine Heizungsanlage ist in Arbeit. Der Camp-Charakter soll erhalten bleiben, aber ein ganzjähriger Betrieb möglich werden. So hat sich bereits die Jeetze-Schule für die Herbstferien angemeldet und über den Jahreswechsel soll es ein Angebot zum Thema Filmanalyse geben. Dabei kommt das Feiern nicht zu kurz. Die baulichen Grundlagen gilt es weiter zu legen, der Verein „Filmstadt Arendsee“ hilft finanziell. Dies betonten Vorsitzender Uwe Walter und Vorstandsmitglied Katharina Müller am Montagabend. Hilfe gibt es zudem wieder beim Filmfestival. Dieses soll am Sonnabend, 12. September steigen. Gefeiert wird auf dem Filmcamp-Gelände am Ortsausgang in Richtung Ziemendorf. Besucher können nicht nur Filme der Teilnehmer anschauen, die zum Teil bereits seit Jahren immer wieder dabei sind, sondern auch das Camp in Augenschein nehmen.