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Fontane-Schule Bauwerke aus Streichhölzern

Viele Streichhölzer in der Fontane-Schule Arendsee: Schüler haben in Corona-Zeiten kleine Bauwerke geschaffen.

Von Christian Ziems 08.06.2020, 12:27

Arendsee l Schülerinnen und Schüler der Arendseer Gemeinschaftsschule haben Bauwerke im Miniatur-Format geschaffen. Dazu gehören eine Kirche, der Magdeburger Dom, der Eifelturm, die Arche Noah und ein Windrad. Hunderte von Streichhölzern bilden die Grundlage. Daraus und mit Klebstoff entstanden die Mini-Bauwerke. Die Eltern durften natürlich helfen. Auslöser des ungewöhnlichen Schulwettbewerbes war die Corona-Krise. Als die Kinder und Jugendlichen zu Hause bleiben mussten, überlegte sich die Schulleitung, wie neben den digitalen Unterrichtsaufgaben weitere Anreize geschaffen werden könnten. Daraus entstand das künstlerische Projekt. Dieses ist nun abgeschlossen, bis auf den Eifelturm sind alle Werke fertig und im Schulgebäude aufgestellt. Dort werden sie in einem Raum präsentiert.

Angst, dass sie schnell kaputt gehen, müssen die jungen Besitzer und die Betrachter nicht haben. Denn durch den Klebstoff sind die Gebilde sehr stabil. Sie können sogar verschoben und getragen werden. Unterhalb der Objekte wurden Zettel mit Namen der Erbauer geklebt. Dies sind Marie Berneck (7b/Kirche), Fabian Moosmann (6a/Magdeburger Dom), Maja-Miley Schottenhamel (5a/Arche Noah) und Julien Theiner (5a/Eifelturm). Das Windrad stammt von Schulleiter Thomas Schlicke.

Der Raum, in dem die Streichholzwerke zu sehen sind, ist nicht irgendein Klassenraum. Dort entsteht derzeit ein neues Schülercafé, das die Kinder und Jugendlichen in einigen Monaten nutzen können. Der alte Standort im Keller wird dann überflüssig sein. Ab dem kommenden Schuljahr kann der gemütlich gestaltete Raum direkt am Eingang in Beschlag genommen werden. Dort befinden sich nicht nur Stühle und Tische sondern auch gemütliche Sofas. Außerdem wurde ein Küchenbereich eingerichtet. Dort wird die Schülerfirma aktiv sein. Bereits jetzt kümmert sie sich um kleine Leckereien, die die Pausen versüßen – künftig aber nicht mehr abgelegen im Keller sondern direkt an einem Hauptflur gelegen.

Dort gilt, wie im gesamten Schulgebäude, immer auf Abstand zu achten. Die Corona-Regeln sind nicht nur mit Markierungen wie Pfeilen auf dem Fußboden sofort ersichtlich. Auf einem Bildschirm oberhalb einer Tür gibt es zudem wechselnde Textpassagen mit Hinweisen. Dazu gehört, dass Rücksicht aufeinander genommen wird. Hygieneregeln sind mittlerweile inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen. Begrüßungsformeln, wie kurze Berührungen mit Ellenbogen oder Füßen, gehören ebenso zum Alltag.