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Urlaub in Sachsen-Anhalt Geheimtipp: Sommerferien auf mittelalterlichen Spuren in der Altmark

Von Salzwedel über Gardelegen bis Stendal nach Werben: In acht altmärkischen Hansestädten können Touristen in die Zeit der Hanse eintauchen. Eine Rätsel-Rallye lädt zum erkunden der uralten Städte und ihrer Geschichte.

Von Alexander Rekow 26.06.2024, 06:00
In der Altmark warten mittelalterliche Bauten auf Touristen.
In der Altmark warten mittelalterliche Bauten auf Touristen. Foto: picture-alliance / ZB

Altmark. - Thorald aus Werben, Schnürand aus Osterburg, Turmfalk aus Seehausen oder auch Weintraut aus Tangermünde. Die Namen lassen erahnen, welcher Zeit sie entspringen. Neun fiktive Charaktere sollen künftig den Tourismus in der Altmark ankurbeln. Und zwar mit dem, was die acht Städte in der Region eint: ihre Mitgliedschaft in der Hanse.

Tourismus: Die Altmark als Geheimtipp für Ruhesuchende und Wassersportler

„In allen altmärkischen Hansestädten können Familien und entdeckungsfreudige Jung-Gebliebene jetzt spielerisch in die spannende Zeit der Hanse in der Altmark eintauchen und dabei sehenswerte Orte mit anderen Augen erleben“, teilt der Altmärkische Regionalmarketing- und Tourismusverband (ART) mit. Dieser hat mit dem Altmärkischen Hansebund ein interaktives Angebot geschaffen, mit dem Touristen und Einheimische auf eine Rätsel-Rallye geschickt werden sollen. Und das entweder digital oder analog.

Blick auf die Salzwedeler Altstadt.
Blick auf die Salzwedeler Altstadt.
Foto: Fotostudio Wiedemann

In Salzwedels Touristinfo wartet nun Kähnhold, der Kahnführer, auf Besucher. An der Pappfigur befindet sich ein Rätsel. Bei diesem dreht es sich um Fragen zum Hansehof, die Hansewelle auf dem Rathausturmplatz oder auch die Alte Münze. Touristen werden also gezielt durch die Stadt geleitet und bekommen bei Lösung eine Aufmerksamkeit. Auf einem Rollup daneben können die Besucher mit dem Smartphone einen QR-Code scannen und sich von Kähnhold digital auf eine Schatzsuche schicken lassen.

Als weiterer Anreiz, die altmärkischen Hansestädte zu erkunden, dient eine Challenge in der Altmark-Aktiv-App. Denn wer alle acht besucht, bekommt in den Touristinfos einen Button vom Altmärkischen Hansebund.

Online und analog in den Touristinformationen lässt sich die Altmark erkunden.
Online und analog in den Touristinformationen lässt sich die Altmark erkunden.
Quelle: Altmärkischer Regionalmarketing- und Tourismusverband

„Wir versprechen uns davon, dass Gäste, die zuvor einen Tag geblieben sind, künftig drei oder vier bleiben“, so Carla Reckling-Kurz, Geschäftsführerin des ART. Noch ein Stück Baumkuchen, ein Mittagessen und eine Übernachtung, ergänzt ihre Kollegin Ramon Wolf. Es gehe um Wertschöpfung in den jeweiligen Hansestädten, die Gäste lange in der Region zu halten.

Bei den fiktiven Figuren haben sich die Initiatoren mit den jeweiligen Orten und ihrer Geschichte auseinandergesetzt. „Für dieses Projekt wurde in der Historie der Hansestädte geforscht“, erklärt Reckling-Kurz. Salzwedel mit seinen schmalen Wasserläufen bekam daher einen Kahnführer, um an den Transport der Waren zum nächsten Hafen zu erinnern.

Stendals Roland steht am Marktplatz.
Stendals Roland steht am Marktplatz.
Foto: Falk Heidel

Biermann, der Braumeister, hingegen begrüßt die Gäste in Gardelegens Touristinfo. „Der Reichtum unserer Stadt, den ihr den vielen schmuckvollen Gebäuden ansehen könnt, kommt zu großen Teilen von unserem Bier“, erklärt der Vorsteher der Brauergilde den Besuchern und lädt sie zum Rätseln und Weiterziehen nach Stendal ein, wo Tuchfried, der Tuchmacher, wartet. Mit solchen Hinweisen sollen die Gäste in alle acht Hansestädte geführt werden.