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Gericht Für zehn Monate in den Knast

Ein notorischer Verkehrssünder und Anhänger der Reichsbürgerbewegung muss ins Gefängnis.

Von Malte Schmidt 24.08.2016, 17:44

Salzwedel l Zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten ist am Dienstagmorgen ein 27-Jähriger im Saal 203 des Amtsgerichts in Salzwedel verurteilt worden. Grund dafür war, dass der Mann zwischen Januar und Februar mehrmals der Polizei negativ aufgefallen ist. Demnach sei er mehr als zehnmal vor der Polizei geflüchtet und ohne Führerschein unterwegs gewesen. Weiterhin ist er wegen Körperverletzung aufgefallen.

Deshalb musste sich der 27-Jährige, der zur Reichsbürgerbewegung gehört, am Dienstag vor Richter Klaus Hüttermann verantworten. Vorab sei er jedoch mit der Äußerung aufgefallen, dass er zu diesem Termin nicht erscheinen würde, weil er keine staatliche Autorität akzeptiere. Im Gericht beharrte der junge Mann darauf, dass er einen tschechischen Führerschein vorgezeigt habe.

Was der 27-Jährige jedoch vergessen hatte, war, dass ihm bereits in einem anderen Verfahren im Februar deutlich zu verstehen gegeben wurde, dass seine Fahrerlaubnis in Deutschland keine Gültigkeit hat. „Damals wurde er dafür zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt“, sagte Klaus Hüttermann. Diese wurde jetzt widerrufen. Seit dem 16. August ist der Angeklagte in Haft. „Es war eine Vielzahl von Taten, weswegen der Angeklagte zu zehn Monaten Haft verurteilt worden ist“, sagte Richter Klaus Hüttermann.