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Schmierereien Graffiti mit politischen Botschaften

Schmierereien und eine illegale Demo: Die Polizei in Salzwedel nahm am Wochenende mehrere Straftaten auf.

11.10.2020, 12:51

Salzwedel (me) l Die Beamten des Polizeireviers Salzwedel hatten es am Wochenende gleich mit mehreren Graffiti-Schmierereien und mit einer unangemeldeten Demo zu tun. Anwohner der Salzwedeler Innenstadt meldeten am Freitagabend einen Aufzug von etwa 20 bis 25 Personen auf der Neuperverstraße, teilte Maximilian Kehl, Leitender Einsatzbeamter vom Dienst, am Sonntag mit.

Die Demonstranten waren mit Transparenten und einem Megaphon unterwegs, mit dem sie ihre Botschaften verkündeten. Als die Polizisten sie wenig später am Kulturhaus stellten, zerstreuten sich die Teilnehmer sofort in verschiedene Richtungen, informierte Kehl.

Im Zuge des nächtlichen Einsatzes nahmen die Beamten bislang zwölf Graffiti mit Bezug zur Räumung des besetzten Hauses „Liebig34“ in Berlin auf. Die Schmierereien befinden sich hauptsächlich an der Wollweberstraße, im Bereich des Nicolaiplatzes sowie in der Burgstraße. Ob die Sachbeschädigungen von Teilnehmern der Demo begangen wurden, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen, erklärt der Polizist.

Am Sonntag gegen 5.25 Uhr stellten Beamte einer Polizeistreife eine weitere Graffiti-Schmiererei an der Wand eines Wohnhauses an der kleinen Pagenbergstraße fest. Bislang unbekannte Täter sprühten in der Nacht zu Sonntag mit lila Farbe einen drei Meter mal einen Meter großen Schriftzug mit einem politisch motiviertem Inhalt auf die Hauswand. An der Fassade sei ein Schaden mit mittleren, dreistelligen, Bereich entstanden.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die auffällige Personen in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag im Bereich der Kleinen Pagenbergstraße/Schäferstegel gesehen haben. Sie werden gebeten, sich telefonisch bei der Polizei in Salzwedel unter 03901/84  80 zu melden.

Das Gleiche gilt für die Taten am Freitagabend. Wer im Bereich der Wollweberstraße, rund um den Nicolaiplatz und an der Burgstraße etwas Auffälliges beobachtet hat, sollte dies telefonisch oder persönlich im Polizeirevier mitteilen.