Hilfsorganisation bedankte sich bei den Gymnasiasten für ihren Einsatz Jahn-Schüler sind sozial engagiert
Die Schüler des Jahngymnasiums sind am Montag für besonderes soziales Engagement ausgezeichnet worden. Sie beteiligten sich an der Aktion "Schüler helfen Leben".
Von Annceline Lemme
Salzwedel l Wer immer noch glaubt, dass Jugendliche heutzutage nur faul und unmotiviert sind, der kennt sicherlich "Schüler helfen Leben" nicht. Daran haben im vergangenen Jahr ausgesprochen viele Schüler des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums mit einem "Sozialen Tag" teilgenommen, sodass die Schule die sozial engagierteste in ganz Sachsen-Anhalt ist. Deswegen besuchten am Montag Steffen Michelsen und Gunnar Zigan von der "Schüler helfen Leben"-Organisation die Gymnasiasten, um sich herzlich bei ihnen zu bedanken. Die beiden Vertreter der Jugendhilfsorganisation überreichten der Schülerschaft eine Tafel "für besonderes Engagement".
"Es ist uns nicht wichtig, wie viel Geld eine Schule gesammelt hat, sondern wie viele Schüler sich sozial engagiert haben", sagte Steffen Michelsen. Er erklärte, dass die Organisation, die es seit 1992 gibt, mittlerweile 13 Projekte in verschiedenen Balkanländern betreut und fördert. Dazu findet jedes Jahr ein "Sozialer Tag" statt, an dem deutsche Schüler wie die Jahn-Gymnasiasten arbeiten gehen, um das verdiente Geld zu spenden. Zum Beispiel mit einem Spendenmarathon, Rasenmähen beim Nachbarn, Zaunstreichen bei der Oma oder Aushelfen in einem Betrieb, können sich die Jugendlichen sozial engagieren.
Das gesammelte Geld aus 2011 wird an eine Schule in Bosnien-Herzegowina gehen, die durch eine Mauer in zwei Häuser geteilt ist - im einen Teil des Gebäudes werden kroatische Schüler unterrichtet, im anderen bosnische. Mit dem Projekt "Zwei Schulen unter einem Dach" sollen soziale Kontakte zwischen den kroatischen und bosnischen Schülern geknüpft werden.
"Schüler helfen Leben" ist eine Jugendhilfsorganisation, die Projekte in Südosteuropa fördert. Die Folgen der Jugoslawienkriege sind heute noch in den Balkanländern zu spüren. Daher versuchen die Engagierten Aufklärungsarbeit und Hilfe zu leisten.
