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Feuerwehr-Nachwuchs lernt sich kennen Jübarer holen gleich zwei Wanderpokale

Das Zeltlager der Nachwuchswehren des Feuerwehrverbandes Altmarkkreis Salzwede fand zum 30. Mal statt. Was ist der Unterschied zwischen den Anfängen und heute?

Von Anke Pelczarski 17.06.2024, 10:30
Große Freude bei der Jübarer Kinderfeuerwehr: Sie durfte den erstmal vergebenen Wanderpokal für den Sieg im Spiel ohne Grenzen mit nach Hause nehmen, den Andreas Klink (rechts) überreichte.
Große Freude bei der Jübarer Kinderfeuerwehr: Sie durfte den erstmal vergebenen Wanderpokal für den Sieg im Spiel ohne Grenzen mit nach Hause nehmen, den Andreas Klink (rechts) überreichte. Foto: Anke Pelczarski

Dähre. - „Die Kinder und Jugendlichen sollen Spaß haben, ein bisschen gefordert werden und sich wohlfühlen“: So umreißt Andreas Klink, Jugendwart des Feuerwehrverbandes Altmarkkreis Salzwedel und zugleich Lagerleiter, das Ziel des viertägigen Zeltlagers des Feuerwehrnachwuchses, das am Sonntag im Waldbad Dähre zu Ende gegangen ist.

Es sei die mittlerweile 30. Auflage des wehrübergreifenden Zusammenseins, das erst 25-mal in Zichtau und nun zum fünften Mal in Dähre stattgefunden habe. Jugendwartin Simone Radtke von der Binder Wehr sei so ziemlich von Anfang an dabei, erzählt Andreas Klink.

Andreas Wernecke, der 2001 erstmals dabei war und damals den Lockstedter Nachwuchs betreute (heute ist er in der Apenburger Wehr aktiv), könne ebenfalls auf viele Jahre Erfahrung zurückblicken. „Mit jeder Generation lässt sich Spaß haben. Man muss es nur wollen, damit umzugehen“, beschreibt Andreas Wernecke seine Erfahrungen. Er sei ein Verfechter dafür gewesen, gesittet in Zweierreihe anzutreten, was von anderen einst verpönt worden sei. Das mache vieles etwas einfacher. „Sehen Sie, heute haben es sich auch andere Jugendwarte abgeschaut“, sagt er und verweist auf eine Truppe, die sich am Lagerleitungs-Zelt vom Spiel ohne Grenzen zurückmeldet. Der Respekt anderen gegenüber sei bei der jetzigen Generation oftmals nicht mehr so ausgeprägt wie in den Anfangsjahren des Zeltlagers, vergleicht er.

Respekt anderen gegenüber nicht immer vorhanden

Heute fahre er in erster Linie mit den Kindern zu diesem besonderen Wochenende, „damit sie Freunde finden“. Aber auch die Ausbildung stehe im Vordergrund, ergänzt Andreas Klink. „Wir haben diesmal das Angebot gemacht, die Jugendflamme II abzulegen“, fügt er hinzu. Gut zehn Jugendliche hätten davon Gebrauch gemacht, sich prüfen zu lassen und damit ihr Wissen unter Beweis zu stellen. „Das ist ein Anfang“, urteilt der Lagerleiter.

Auch wenn er den Hut auf habe: Ohne die anderen Mitglieder in der Leitung würde es nicht funktionieren, ergänzt er. Jeder habe seine Aufgabe, es werde Hand in Hand gearbeitet. Das sei eine Voraussetzung, um solch ein Zeltlager mit gut 160 Teilnehmern gut zu händeln.

Am Sonnabend kamen die Kinderfeuerwehren noch hinzu, um Lagerluft zu schnuppern und sich beim Spiel ohne Grenzen zu messen. Der Wettbewerb endet mit einem Stechen zwischen den Floriangruppen Jübar und Wallstawe 2. Nur eine kann bei der Schätzfrage gewinnen: Die Jübarer sind näher dran und dürfen den erstmals vergebenen Wanderpokal mit nach Hause nehmen. In diesen sind aber auch die Sieger der Vorjahre eingraviert.

Premiere für Kinderfeuerwehr aus Tangeln

Die Tangelner Kinderfeuerwehr ist das erste Mal dabei – mit viel Spaß und einem vierten Platz in der Endabrechnung. „Das Schläucheflechten hat Spaß gemacht“, erzählen die Kleinen und: „Auch das Bälle fangen war gut.“ „Wir versuchen, überall teilzunehmen, damit unsere Kinder ihre Altersgefährten kennenlernen“, erzählt Kinderfeuerwehrwart Kevin Raßmuß, der auf insgesamt sieben Betreuer bauen kann, die bei derzeit 15 Mitgliedern die Lust auf die Mitarbeit in der Feuerwehr wecken wollen.

Übrigens ist gestern noch ein zweiter Pott ins Jübarer Gerätehaus gewandert. Denn das Team 2 der Jugendwehr erkämpft sich den Lagerpokal, in dessen Wertung nicht nur das Spiel ohne Grenzen eingeflossen ist, sondern auch die Nachtwanderung.