Jugendkirche Salzwedel Junge Hobby-Architekten bauen eine Stadt aus Lego-Steinen
Eine eigene Stadt aus Lego-Steinen soll in der Salzwedeler Gertraudenkapelle entstehen. Dazu sind Spenden erwünscht.

Salzwedel/vs. - Mit Lego-Steinen selbst kreativ werden und eigene Ideen umsetzen: Dies können Kinder und Jugendliche in Veranstaltungen umsetzen, die die Jugendkirche (Juki) Salzwedel anbietet. Das Angebot steht allen jungen Leuten offen. Religiöser, sozialer oder kultureller Hintergrund spielen dabei keine Rolle, betont Gemeindepädagoge Friedhelm Wende, der den Nachwuchs betreut.
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Nun soll eine eigene Lego-Stadt geschaffen werden, fügt er hinzu. Doch dafür werden Spenden benötigt. „Wenn es vielleicht Kisten mit Lego auf dem Dachboden gibt, die verstauben und ungenutzt im Weg stehen, die Kinder und Jugendlichen würden sich sehr darüber freuen. Es müssen auch nicht nur komplette Sets sein, jede Figur/Stein/Platte hilft, unser Baumaterial zu erweitern“, beschreibt der Gemeindepädagoge.
Einen Grundstock für den Traum von einer eigenen Juki-Lego-Stadt gebe es bereits. Vor einigen Jahren habe ein der Jugendkirche verbundener Pfarrer kurz vor seinem Ruhestand zwei Kisten mit den kleinen Steinen spendiert. Kürzlich sei bei einer Haushaltsauflösung eine weitere Kiste erworben worden, deren Inhalt von den jungen Besuchern genutzt werden könne.
Kreativität ist gefragt für Modellstadt
Nun hoffen Friedhelm Wende und die Nutzer der Jugendkirche auf weitere Hilfe von Westaltmärkern, damit sie intensiv bauen können. Wer helfen möchte, kann sich gern an Friedhelm Wende, Telefon 0176/52 13 70 24 oder E-Mail juki-saw@gmx.de, wenden.
Dass das gemeinsame Kreativsein sehr viel Spaß macht, das haben die jungen Leute schon mehrfach erlebt. Die erste Salzwedeler Lego-Stadt sei aus mehr als 200.000 Steinen von 40 Kindern und Jugendlichen innerhalb von drei Tagen bereits im Jahr 2006 in der Jugendkirche gebaut worden, erinnert Friedhelm Wende an die Anfänge. Die zweite Lego-Stadt sei drei Jahre später im Familienhof entstanden, weil sich die Gertraudenkapelle, in die die Jugendkirche mittlerweile eingezogen ist, noch in der Sanierungsphase befunden habe.
Bislang kamen gemietete Steine zum Einsatz
Die Zusammenarbeit fürs Schaffen der dritten Lego-Stadt gab es 2021. Für diese drei Vorhaben sei immer jemand gemietet worden, der die vielen kleinen Steine zum Bauen mitgebracht habe. Davon wolle die Jugendkirche gern unabhängig werden – und hofft auf Unterstützer.
Übrigens seien über die Jahre Riesen-Lego-Steine angeschafft worden, mit denen ebenfalls mehrere Bauwochen umgesetzt worden seien, sagt der Gemeindepädagoge.