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Märchenpark Weniger Besucher, mehr Einnahmen

Die FUS und Service Salzwedel GmbH, zu der der Märchenpark gehört, rechnet für 2018 mit Einnahmen von 312.000 Euro.

Von Arno Zähringer 17.11.2017, 11:30

Salzwedel l Die Summe liegt trotz gesunkener Besucherzahlen über dem Betrag des Rekordjahres 2014. Damals wurden etwa 252.000 Euro eingenommen – bei niedrigeren Eintrittspreisen. Trotzdem wird mit einem Minus von rund 130.000 Euro gerechnet. Früher war die Jeetze-Landschaftssanierung die Muttergesellschaft des Märchenparks, seit 1. Januar 2017 gehört die Einrichtung zur Freizeit und Service GmbH, deren Geschäftsführerin Cornelia Wiechmann seit 1. April ist. Kommenden Mittwoch, 22. November, wird ab 18 Uhr im Hansezimmer des Rathauses der Wirtschaftsplan 2018 im Finanzausschuss (Vorsitz Reinhold Butze, CDU) behandelt und diskutiert.

„Die Einnahmen der Gesellschaft sind saisonal schwankend und sehr abhängig von den Besucherzahlen“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Und die seien 2017 rückläufig. Zum 30. September besuchten 47.027 Menschen den Märchenpark und Duftgarten, im Vorjahr waren es 52.513. Ein Minus von 5486. In der Spielscheune waren mit 20.424 mehr Besucher als im Vorjahr, ein Plus von 1449. Die Ursachen für den Rückgang der Besucherzahlen können vielfältig sein, unter anderem könne es auch am Wetter liegen.

Neue Attraktionen, die Gäste anlocken könnten, seien 2017 nicht umgesetzt werden. Für 2018 ist zwar die Eröffnung des Irrgartens geplant. Ob sich das jedoch positiv auf die Besucherzahlen auswirken wird, könne noch nicht abgeschätzt werden. Deshalb wurde in der 2018-Planung mit 7000 Gästen weniger gerechnet. Das entspricht geringeren Einnahmen von 28 000 Euro. Trotzdem seien die zu erwartenden Einnahmen mit 312.000 Euro höher als die aus dem Rekordjahr 2014. Damals flossen 252.808 Euro in die Kassen.

Investiert werden soll 2018 für 24.000 Euro. So sollen eine Tür und Fenster im Kassenhaus umgebaut werden, damit der Zugang vom Märchenpark in den Shop möglich wird. Bisher müssten die Gäste den Ausgang nutzen und konnten dann erst in den Shop gelangen.

Zudem sei die Überdachung des Büroeingangs notwendig, und in der Spielscheune müsse noch eine Brandschutzklappe angebracht werden.

Neben dem normalen Erhaltungsaufwand ist darüber hinaus die Reparatur von drei Türmen der Burganlage für 15.000 Euro vorgesehen. Das Geld dafür soll aus der Gewinnrücklage für „Instandhaltung Märchenpark“ genommen werden.

Verbessert werden soll im kommenden Jahr der Internet- auftritt. Zudem soll an einem Konzept für eine wirkungsvolle Werbung gearbeitet werden. Dazu, so heißt es in der Sitzungsvorlage, solle auch die Hansestadt Salzwedel enger eingebunden werden. Sie ist alleinige Gesellschafterin der Freizeit und Service GmbH.