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Bürgermeisterwahl in Dähre Michael Olms setzt auf seine Erfahrung in der Kommunalpolitik

Michael Olms kandidiert als Bürgermeister für die Gemeinde Dähre. Der Lagendorfer kennt die Kommunalpolitik, aber auch die Arbeit in der Verwaltung.

Von Marco Heide 24.08.2025, 07:30
Michael Olms war bereits Verbandsgemeinde-Bürgermeister in Beetzendorf-Diesdorf und möchte nun sein Erfahrung in Dähre nutzen.
Michael Olms war bereits Verbandsgemeinde-Bürgermeister in Beetzendorf-Diesdorf und möchte nun sein Erfahrung in Dähre nutzen. foto: Marco Heide

Dähre. - Die Einwohner der Gemeinde Dähre wählen am Sonntag, 28. September, einen neuen Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin. Volksstimme-Autor Marco Heide sprach mit Michael Olms, einem der vier Bewerber.

Volksstimme: Was hat Sie dazu bewogen, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren?Michael Olms: Die Zukunft der Gemeinde Dähre aktiv mit zu gestalten und den Weg für die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten. 36 Jahre war ich ehrenamtlich als Gemeinderat in der Gemeinde Lagendorf und ab 1. September 2009 in der Gemeinde Dähre tätig. Von Januar 2016 bis Januar 2017 war ich Bürgermeister der Gemeinde Dähre, bevor ich anschließend gewählter Verbandsgemeindebürgermeister der Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf wurde. Nach meiner Genesung von Post-Covid und als Pensionär habe ich die notwendige Erfahrung, Kraft und Zeit, das Amt umfänglich auszuüben. In Beetzendorf geboren, aufgewachsen und in Lagendorf lebend, stehe ich bodenständig in der heutigen Gemeinde Dähre – mein ganzes Leben fest verwurzelt.

Gute Arbeit von Vereinen und Interessengemeinschaften in Dähre

Warum sollen die Einwohner der Gemeinde Dähre Sie zum Bürgermeister wählen?Bürgernah – kompetent – zielstrebig – zuverlässig und aus der Region – für die Region. Nicht nur Worte, sondern praxisbewährt. Sowohl meine Erfahrungen als Gemeinderat, Bürgermeister und 26 Jahre Verwaltungsarbeit als Amts-/Sachgebietsleiter im Altmarkkreis Salzwedel bilden eine solide Grundlage für dieses Ehrenamt. Mein ehrenamtliches Engagement seit 30 Jahren im Gemeindekirchenrat und Vorsitzender im Kirchspiel Dähre-Lagendorf sowie seit 45 Jahren Mitglied der freiwilligen Feuerwehr, Förderverein, Abschnittsleiter und im Vorstand des Feuerwehrverbandes zeugen von einer tiefen regionalen Verwurzelung.

Was läuft aus Ihrer Sicht in der Gemeinde gut?Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Dähre sind in einer Vielzahl von Vereinen und Interessengemeinschaften ehrenamtlich organisiert und erhalten und pflegen so das örtliche Leben und Brauchtum. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Förderverein Waldbad Dähre. Er unterstützt den Betrieb des Waldbades und Campingplatzes in Dähre maßgebend. Ebenfalls engagieren sich Einwohner bei der Unterstützung und Förderung der Kindergärten, Grundschulen und der freiwilligen Feuerwehren im Rahmen ihrer Möglichkeiten – wir brauchen sie heute und zukünftig.

Steckbrief

Name: Michael OlmsAlter: 61Wohnort: Lagendorf Familienstand: LebenspartnerschaftBeruf: Diplom-Ökonom/Pensionär Hobbys: Haus und Garten, E-Fahrradfahren.Kontakt:Michael-Olms.de

Pflichtaufgaben in Dähre priorisieren

Wo sehen Sie Handlungsbedarf?Eine ausgewogene Erhaltung und Entwicklung unserer 17 Ortsteile mit ihrer Infrastruktur und örtlichem Brauchtum sowie der Sicherstellung der öffentlichen Sauberkeit und Ordnung. Dabei ist die Priorisierung kommunaler Pflichtaufgaben (Straßen, Wege, 15 Friedhöfe, 12 Trauerhallen und circa 7,5 Hektar Grünflächen) in den Vordergrund zu stellen. Die Erarbeitung eines Leitfadens für erneuerbare Energien in der Gemeinde Dähre ist unverzüglich umzusetzen. Weiterhin ist die Erhaltung und energetische Entwicklung der Dorfgemeinschaftshäuser voranzubringen.

Älteren Jubilaren im Ort persönlich gratulieren

Wenn Sie gewählt werden, was würden Sie anders machen? Welches Thema würden sie stärker in den Fokus rücken?Wie bereits in meiner einjährigen Amtszeit als Bürgermeister in Dähre die persönliche Gratulation von älteren Bürgern zu ihren Jubiläen. Die Begrüßung von Neugeborenen in der Gemeinde. Wichtig ist die breite Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in kommunale Entscheidungen und Vorhaben. Nicht nur bei Solar- oder Windparks. Die Förderung junger Familien, unter anderem der Bau von Spielplätzen. Hilfe bei der Vermarktung von Leerstands-Grundstücken. Unterstützung und Förderung unserer Vereine und Stärkung des Ehrenamtes. Ich stehe für eine sachliche und fundierte Arbeit im Gemeinderat zum Wohle der Gemeinde.

Welches realistische Projekt würden Sie anschieben wollen, wenn Sie gewählt werden?Nicht nur erhalten – sondern auch gestalten, zum Beispiel Bäume neu- und nachpflanzen. Derzeit ist die Pflege von kommunalen, aber auch privaten Grundstücken nicht immer akzeptabel. Die Gemeindearbeiter müssen mit adäquater Kommunaltechnik ausgestattet werden, um die Kommunalflächen ordnungsgemäß zu bewirtschaften (Grünflächen, Friedhöfe, Baumschnitt – Lichtraumprofile für Landwirtschaft und Feuerwehr). Zum Beispiel Prüfung einer Dorfprämie für weiteres Mähen kommunaler Flächen, um so die Dorfgemeinschaft zu fördern. Prüft alles und behaltet das Gute.