Entsorgung Müllproblem in Salzwedel nimmt kein Ende
In Salzwedel wird ständig Hausmüll in öffentlichen Behältern entsorgt. Dies sorgt nicht nur bei Mitarbeitern des Wirtschaftshofs und der Stadt für Unmut. Was die Extra-Entsorgung den Steuerzahler kostet.

Salzwedel/vs. - Wenn es um Müllentsorgung in Salzwedel geht, dann läuft es an einigen Stellen im Stadtgebiet unrund. Ob bei den Kleidercontainern, in denen mitunter Elektroschrott landet, Sperrmüll, der gern für die Entledigung aller denkbarer Stoffe benutzt wird, oder die öffentlichen Mülleimer, die von einigen als private Deponie missbraucht werden: Gerade nach Wochenenden und Feiertagen quillen diese öfter mal über.
So auch dieses Jahr nach Weihnachten, wie beispielsweise am Schäferstegel. Metall, Plastik, Glas: einfach hingeworfen. Bezahlen müssen das am Ende die Steuerzahler.
Steuergeld in der Müllentsorgung: Herausforderungen in Salzwedel
„An Montagen sind es häufig Essensabfälle vom Wochenende“, erklärte unlängst ein Mitarbeiter des Wirtschaftshofs zum Inhalt der öffentlichen Mülleimer. Selbst tote Tiere werden dort entsorgt, Untensilien für den Drogenkonsum und häufig auch Windeln.
Monatlich werden um die sechs Tonnen aus den 300 Papierkörben und unter Büschen hervorgeholt. Diese Extra-Entsorgung kostet rund 15.000 Euro. Steuergeld, das die Salzwedeler aufbringen müssen und das sich sinnvoller einsetzen ließe.
Sperrmüll und Kosten: Eine Belastung für Salzwedel
Das Thema Sperrmüll wird in Salzwedel emotional geführt. Einige Bereiche gleichen einer Außenstelle der Deponie GmbH. Die Kosten für die Nachberäumung lägen bei rund 50.000 Euro, rechnete Ex-Bürgermeisterin Sabine Blümel einst vor. Nirgends sehe es im Landkreis so schlimm aus, wenn der Sperrmüll anstehe. „Wir sind die Schmuddelkinder des Altmarkkreises“, sagte Ex-Stadtratsvorsitzender Gerd Schönfeld dazu.