Forstbetriebsgemeinschaft Altmark-Fleetmark tagte in Jeggeleben / Bilanz für Holzeinschag auf 2300 Hektar Nachhaltigkeit bei Waldbewirtschaftung steht an erster Stelle
Jeggeleben (hrä) l Auf der Fläche von 2300 Hektar Wald der 303 Mitglieder der Forstbetriebsgemeinschaft Altmark-Fleetmark wurden 2012 13 430 Festmeter Holz eingeschlagen. 2011 waren es mit 17 450 Festmetern infolge des Schneebruchs von 2010 wesentlich mehr. 2013 sollen nur 4680 Festmeter eingeschlagen werden. "Damit tragen wir dem Prinzip der Nachhaltigkeit Rechnung, das schon vor 300 Jahren für die Forstwirtschaft geprägt wurde", erklärte Vorsitzender Wolfgang Schulz am Sonnabend während der Jahreshauptversammlung im Jeggelebener Ausflugslokal Feine Sache.
"Der Rohholzabsatz war 2012 vertraglich gesichert und brachte gute Erlöse ein", sagte er. Zum Beispiel sei für die Kiefer als Hauptsortiment bis zu 22 Euro pro Raummeter Holz erzielt worden. Es habe sich zudem gezeigt, dass auch das Schadholz zu akzeptablen Preisen verkauft werden konnte. "Brennholz bleibt noch genug in den Beständen und kann durch die Waldbesitzer in Absprache mit der FBG erworben und vermarktet werden." Der Maßgabe zur Wiederaufforstung und Pflege der Schneebruchflächen innerhalb von zwei Jahre sei Rechnung getragen worden, betonte Schulz.
Für die Bemühungen bei der Schneebruchaufarbeitung dankte er den Revierförstern Frank Harder, Lothar Büst, Lutz Kuhfahl, Wolfgang Bernickel, Barbara Fischer, Jürgen Friedrichs und Burkhard Kasper.
Revierförster Frank Harder stellte die Ergebnisse des Holzeinschlags und der Schadens-aufarbeitung im Detail dar. Er stellte die Maßnahmen zur Walderneuerung und Aufforstung vor und den Zustand der Schädlinge.
Das nahm Forstamtsleiter Helmut Jachalke vom Forstamt westliche Altmark auf, um über die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners zu berichten. Der solle wie bereits 2012 aus der Luft bekämpft werden. Die Flächen seien vorbereitet. Die Kosten trage das Land. "Allerdings sind Abstände zu anderen Flächen und zu Gewässern von 30 beziehungsweise 100 Metern einzuhalten", machte er klar. Dadurch fielen einige betroffene Bestände aus der Maßnahme heraus. Jachalke stellte den Mitgliedern außerdem die neuen Forstbetreuungsgebühren vor, die sich ab 1. Mai erhöhen sollen. Einen Beschluss fassten diese nicht. "Wenn unser Vertrag zum Jahresende ausläuft, werden wir aber nicht um eine Entscheidung herum kommen", betonte Wolfgang Schulz. Der Vorstand wolle beraten und versuchen, eine Abschwächung der angedachten hohen Beiträge zu erreichen. Das könne auch durch Inanspruchnahme von Förderprogrammen gelingen.