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Trotz Wetterkapriolen ließen sich die Seebener ihr Pfingstfest nicht vermiesen Neben Sport, Musik und Tanz gibt\'s jede Menge Eier

Von Oliver Becker 22.05.2013, 01:18

Die Seebener feierten am Wochenende ihr traditionelles Pfingstfest. Während das Volleyballturnier ins Wasser fiel, hatten die Eierschnorrer mehr Glück.

Seeben l "Seit weit über 50 Jahren gibt es schon das Pfingstfest in Seeben", berichtete Wehrleiter Mathias Zielinski von der Ortsfeuerwehr Seeben, die auch in diesem Jahr wieder die Organisation des Festwochenendes übernommen hatte.

Leider meinte es Petrus dieses Jahr nicht ganz so gut mit den Feiernden. Kühler Wind und dunkle Wolken am Sonnabend förderten nicht gerade die Feierfreude. Dieses traf besonders für die Aktivitäten im Freien zu. Das Volleyballspiel, welches unter fünf gemischten Mannschaften ausgetragen wurde, war nun bereits zum achten Mal fester Bestandteil des Seebener Pfingstfestes. Doch am Nachmittag musste Organisator und Spielleiter Jörg Radtke das Turnier beenden, denn der ständige Nieselregen machte ein weiteres Spiel unmöglich.

Da waren die Jüngsten unter den Festbesuchern etwas besser dran, denn in ihrer Hüpf- und Springburg waren sie vor dem Nass von oben relativ geschützt. Für den kleinen oder großen Hunger zwischendurch gab es Deftiges aus dem großen Kessel oder vom Spieß. Die Verteilung der Erbsensuppe lag in Frauenhänden und für das Schwein am Spieß waren kräftige und geschickte Männerhände gefordert. Am Nachmittag unterhielt die Seebener Frauensportgruppe im Festzelt mit sportlichen und tänzerischen Einlagen die zahlreichen Gäste.

Der Höhepunkt des Festes ist jedes Jahr das beliebte Eierschnorren. Seit mehreren Jahrzehnten zieht die bunt gemischte Truppe zum Pfingstfest von Tür zu Tür durch das Dorf und erbittet Spenden für das nachmittägliche Eierback-Essen. Und so wanderten auch am Sonntag Eier, Speck und mancherlei alkoholischer Trunk in die Kiepen der beiden Träger. Zeremonienmeister Hartmut Menzel führte den Zug an, gefolgt von den beiden Kiepenträgern Kai Konietzny und Domenic Schrader. Laute Musik schallte dabei von der Kutsche, die von Jürgen Sehlke gelenkt wurde. Der große Tross von jüngeren und älteren Menschen verlängerte sich von Haustür zu Haustür. Viele die spendeten, schlossen sich anschließend dem Zug an.

Gegen 16 Uhr trafen die Schnorrer dann wieder am Festzelt ein. Die erschnorrten 751 Eier verwandelten sich in der Pfanne zu Spiegeleiern und dazu gab es den einen oder anderen gespendeten Verdauerli. Der Abend endete, wie schon am Vortag, beim geselligen Beisammensein mit Musik und Tanz.