Mit guter Stimmung gegen Dauerregen

Salzwedel l Aber die Salzwedeler ließen sich dadurch den Spaß am Nysmarkt nicht nehmen und trotzten dem Wetter, das immerhin am Sonntag ein Einsehen hatte. Die Sonne zeigte sich für ein paar Stunden.Alles war perfekt angerichtet, organisiert – zahlreiche ehrenamtliche Helfer hatten sich auch in diesem Jahr wieder bereitgefunden, mit dazu beizutragen, dass der Nysmarkt 2017 als ein gelungenes Fest in die Annalen der Hansestadt eingeht.

Das Programm hatte es in sich, denn die Veranstalter und Sponsoren haben sich nicht gerade knausrig gezeigt, sondern tief ins Portemonnaie gegriffen, um den Besuchern beste Unterhaltung zu bieten. Klar, vor dem miesen Wetter am Freitag und Sonnabend ist niemand gefeit, doch dass die Salzwedeler und ihre Gäste dem Regen trotzten, das nötigte auch dem Frontmann der Band Starfucker Hochachtung ab. „Respekt, Salzwedel. Dass Ihr trotz des beschissenen Wetters hier seid, Respekt“, sagte der Chef der Rolling-Stones-Coverband. Sie sorgte am Sonnabend auf der gemeinsamen Bühne von Sparkasse Altmark West und der Volksstimme für beste Stimmung.

Dagegen konnte auch der Dauerregen nichts ausrichten, der den Freitag und Sonnabend beherrschte. Viele Besucher zog auch der Headliner des Abends, die Stendaler Band Nobody Knows, an. Frontmann Max Heckel und seine Musiker boten ein Kontrastprogramm zum Wetter. Ihre Spielfreude und mit der wie immer recht turbulenten Bühnenshow begeisterte die Band ihr Publikum, das sich nur zu gerne der lockeren Stimmung anpasste.

Doch es waren nicht nur die Auftritte der zahlreichen großen und kleinen Bands – Tänzchentee rockte am Freitag den Marktplatz –, die zum Erfolg des Nysmarkts beitrugen. Nicht nur zahlreiche Händler, sondern auch sehr viele Vereine hatten sich auch dieses Jahr wieder entschlossen, ihren Beitrag zum Gelingen zu leisten: Seien es die Lady Lions, die Fanfarengarde, das Technische Hilfswerk, das DRK, der Männerchor Harmonie, der Frauenchor Salzwedel, der Shantychor und und und.

An allen Ecken und Enden der Hansestadt konnten sich die Tausende Besucher am Engagement der Ehrenamtlichen erfreuen. Doch gerade diejenigen, die ihre Angebote nicht im Herzen der Stadt, sondern in der Altperverstraße oder vor dem Amtsgericht Salzwedel präsentierten, war Freitag und Sonnabend besonders wetterabhängig. Denn bei Dauerregen wollten nur wenige Gäste längere Fußwege in Kauf nehmen.

Immerhin: Der Sonntag mit einigen Stunden Sonnenschein entschädigte ein bisschen für Regen, Wind und klamme Temperaturen. So wurde der Nysmarkt zum Schluss doch noch zu einem echten Familienfest.