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Restaurant Salzwedel Altstädter Bahnhof statt Odeon

Silke Skalei hat das Odeon in der Neutorstraße abgeschlossen und öffnet dafür am 1. September wieder den Altstädter Bahnhof.

Von Arno Zähringer 26.08.2018, 03:00

Salzwedel l Es ist noch gar nicht so lange her – knapp ein Jahr – da hatte Silke Skalei den Wunsch nach Veränderung. Vier Jahre hatte sie den Altstädter Bahnhof betrieben und dort eine nicht gerade kleine Schar an Stammgästen gewonnen. Dabei gelangte die Gäststätte an die Grenzen der Kapazität. Weil die im Altstädter Hof nicht erweitert werden konnte, zog es die rührige Wirtin ins Odeon in die Neutorstraße.

Am 4. Oktober 2017 wurde eröffnet, und anfangs lief auch alles ganz gut. Doch dann gab es „personelle Differenzen“ und Silke Skalei beschloss, die Reißleine zu ziehen. Doch ganz ohne Gastwirtschaft wollte sie nicht bleiben. Deshalb ging sie zurück an die alte Wirkungsstätte. Am 1. September 2018 wird der Altstädter Bahnhof wieder eröffnet. Unterstützt wird sie von Sohn Patrick, der inzwischen seine Kochlehre abgeschlossen hat. „Ich selbst möchte mich künftig mehr um die Betreuung der Gäste kümmern“, sagte Silke Skalei. Sollte es aber aufgrund des Andrangs in der Küche eng werden, dann bindet sie sich auf jeden Fall wieder die Kochschürze um. Sie freut sich auf ihre neue, alte Aufgabe, denn „ich bin jetzt wieder zuhause“.

Dagegen warten der Bürgermeisterhof in der Burgstraße und Café und Cocktailbar Zur Börse in der Chüdener Straße in Salzwedel weiter auf einen Betreiber, der die Sache in die Hand und das gastronomische Angebot übernimmt.

Ungewiss, aber nicht hoffnungslos ist die Zukunft des Landhauses Bürgerholz in Hoyersburg. Das Traditionslokal ist seit September 2017 geschlossen. Doch es gibt einen Silberstreif am Horizont. Eigentümer Stephan Brückner sagte gestern auf Anfrage der Volksstimme, dass „Gespräche laufen“. Wenn alles gut gehe, wäre eine Eröffnung des Bürgerholz‘ im Frühjahr 2019 durchaus im Bereich des Möglichen.

Das Bürgerholz blickt auf eine fast 200-jährige Tradition zurück. In der Blütezeit zwischen 1891 und 1914 lag gegenüber dem Landhaus noch ein Restaurantplatz mit Verkaufsstelle. An dieser Stelle wurden an Spitzentagen bis zu 1000 Gäste versorgt.