Harald Romanus und Frank Wüstemann entwickelten neue Lösung für Feuerwehrwettkämpfe Rotes Licht für neue Zieleinrichtungen
Kuhfelde l Rot bedeutet Stopp - nicht nur an der Ampel, sondern auch beim jüngsten Ausscheid des Feuerwehrverbandes Altmarkkreis Salzwedel. Erstmals zielten die Damen und Herren aus den teilnehmenden Mitgliedswehren auf neue Zieleinrichtungen, die mit dem Aufleuchten einer roten Lampe signalisierten, dass die geforderten zehn Liter Wasser durch das Loch mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern im Behälter angekommen war.
Harald Romanus (Feuerwehr Buchwitz) und Frank Wüstemann (Feuerwehr Langenapel) hatten die neuen Zieleinrichtungen entwickelt, die am Wochenende und zuvor bereits beim Beetzendorf-Diesdorfer Verbandsgemeindeausscheid ihre Feuertaufe bestanden.
"Die alten Zieleinrichtungen funktionierten mechanisch, und damit hatten wir während des Wettkampfes im vergangenen Jahr Probleme", erinnert sich Harald Romanus.
Die Lösung fand der Buchwitzer in einem veränderten Behälter, für den er verschiedene Rohre kombinierte. "Der Wasserstrahl wird dann auch nicht mehr gebrochen, sondern zerteilt", erläuterte er weitere Details. Um die elektrischen Verbindungen zwischen Schwimmer und Kontakten kümmerte sich der Langenapeler Frank Wüstemann. Einen Prototypen stellten die beiden Tüftler während der alljährlichen Schiedsrichterschulung im März im Dorfgemeinschaftshaus Buchwitz vor. "Der funktionierte allerdings noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten", erzählt Harald Romanus. Also probierten die beiden passionierten Feuerwehrleute weiter, bis sie die geeignete Lösung hatten. Verbandsvorsitzende Karin Wunderlich bedankte sich bei ihren langjährigen Mitstreitern mit Präsentkörben.
Doch die Entwicklung der Zieleinrichtung ist für Harald Romanus und Frank Wüstemann noch nicht abgeschlossen. "Die Schiedsrichter müssen sich derzeit noch auf zwei Einrichtungen und damit auf zwei Lampen konzentrieren. Uns schwebt eine Kombination der Zieleinrichtungen vor, etwa so, dass eine grüne Lampe erlischt, wenn beide Behälter gefüllt sind. Dann ist es besser für die Schiedsrichter, die Zeit zu stoppen."
