Horningfest mit zahlreichen Besuchern am Wochenende Siegfried Otte kocht die beste Hochzeitssuppe in ganz Arendsee
Mit einem kleinen Volksfest wurde in Arendsee das zweite Maiwochenende begangen. Mehr als 60 Stände, Schausteller, Live-Musik und auch kleine Wettkämpfe sorgten für Unterhaltung.
Arendsee l "Wir können noch nicht anfangen, es fehlt noch ein Topf", sagte am Sonnabend Heiko Seifert, Organisator des Horningfestes in Arendsee, mit Blick auf die Uhr. Nach der Premiere im vergangenen Jahr gab es eine Neuauflage des Wettbewerbes um die beste altmärkische Hochzeitssuppe. Die Kreationen von Siegfried Otte und Christel Fischbeck standen schon zum Erwärmen bereit, nur die Suppe von Titelverteidigerin Conni Siebrecht fehlte zum geplanten Start um 13 Uhr noch. Kurz nach dem Glockenschlag kam sie jedoch herbeigeeilt, und es konnte losgehen.
Die Jury bekam nacheinander drei Teller gereicht, wusste bis dahin jedoch nicht, von welchem Koch die jeweilige Kreation stammte. Nach dem Verkosten aller drei Suppen war der dritte Platz schnell gefunden: Christel Fischbecks Hochzeitssuppe mit Safranfäden.
Für die Entscheidung um Platz eins und zwei musste noch ein Nachschlag her. "Der Eierstich ist hier besser, und mit der Petersilie ist die Suppe frischer", bemerkte Bürgermeister Norman Klebe. Dieser Meinung waren auch die weiteren Jurymitglieder. Somit ging der erste Platz an Siegfried Otte. "Das ist alles frisch gemacht", sagte der Hobbykoch aus Schernikau. Grundlage für jede gute Suppe sei die Brühe, Eierstich, Spargel, Klöße und etwas Petersilie. Das Suppekochen übernimmt der Familienvater schon seit vielen Jahren. "Nur das Spargelschälen kann ich nicht, das übernimmt meine Frau", sagte der Schernikauer.
Für Hildegard Kümpel und Kerstin Baumann ist jedoch nichts leichter als das. Sie traten nach der Verkostung im Spargelschälwettbewerb gegeneinander an. Mehr Teilnehmer gab es zum Bedauern von Heiko Seifert jedoch nicht. Auch die Tatsache, dass die Teilnehmer den Spargel behalten können, sorgte für keine Ansturm. Und so machten es die Frauen unter sich aus. Hildegard Kümpel schaffte das Kilo in gut einer Minute und gewann so den Wettbewerb. Ein Ansturm blieb auch zur Tanzveranstaltung aus.
"Wir bleiben dran"
Der Sonntag lief besser für die Händler rund um den Marktplatz. Bei den Knirpsen kam vor allem das Kinderkarussell an. Gleich daneben konnten die Besucher mit Trampolin und Gummiseilen bis zu acht Meter hoch springen und Luftrollen machen. Seit nunmehr 20 Jahren gibt es den Horningmarkt im Luftkurort und das soll auch noch einige Jahre so bleiben. "Wir bleiben dran", sagte Seifert. Er hofft, dass es im nächsten Jahr weniger Konkurrenzveranstaltungen in der Region gibt.