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Über Stock und über Steine mit Kraft und Anmut Nur wenige Reiter mit ihren Pferden kamen zur Hubertus- und Fuchsjagd nach Gieseritz

Von Philip Najdzion 01.10.2012, 01:27

Hoch zu Ross ging es bei der Hubertusjagd durch die Umgebung von Gieseritz. Mehr als 100 Menschen schauten Reitern und Pferden dabei zu.

Gieseritz l Vor blühenden Rapsfeldern preschten Pferde entlang. Sie sprangen über Hindernisse, rasten über Wiesen. Die Reiter mussten sie zwischendurch zügeln. Denn sonst wäre das Publikum bei der Hubertusjagd in Gieseritz nicht hinterher gekommen.

Trecker brachten die mehr als 100 Zuschauer auf Anhängern von Station zu Station. Die Gäste saßen sozusagen immer in der ersten Reihe.

Mitglieder der Voltigier- und Reitgemeinschaft Gieseritz hatten 35 Hindernisse aufgebaut. Zwölf Kilometer ging es durch Wald und Flur. Mittendrin gab es für alle eine Pause - mit einer zünftigen Jagdvesper

Elf Reiter machten sich am Sonnabend mit ihren Pferden auf den Weg. Im Vergleich zu den Vorjahren eine sehr geringe Zahl. Vereinsvorsitzender Otto Zipperling ließ sich davon die Laune aber nicht verderben. "Ich bedanke mich für die rege Beteiligung", sagte er und fügte nach kurzer Pause schmunzelnd hinzu: "bei den Zuschauern". Dass nur so wenige Reiter den Weg nach Gieseritz gefunden hatten, führte er auf das parallel stattfindende Turnier in Krusemark zurück.

Eine Gruppe von Kuhfelder und Wallstawer Jagdhornbläsern blies dann zum Start. Bei der Hubertusjagd ritt ein sogenannter Master vorneweg. Volker Zipperling führte die Gruppe mit den Pferden an, die über Hindernisse springen, seine Tochter Lena Zipperling die Nichtspringer.

Rüdiger Bümann aus Sallenthin war mindestens zum siebten Mal dabei. "Es macht Spaß in einer großen Meute durch die Flur zu reiten und die Natur zu genießen", sagte er.

Die bald 15-jährige Aila Hildebrandt aus Hilmsen ging mit Pferd Fanny an den Start. Carla Böhringer (16), die extra aus Mecklenburg-Vorpommern gekommen war, ritt auf Fannys Tochter Farina.

Zurück auf dem Hof von Otto Zipperling konnten sich die Teilnehmer erstmal aufwärmen. Ein Regenschauer hatte sie erwischt.

Reiter und Pferde traten dann zu einem Flachrennen - der sogenannten Fuchsjagd an. Den Sieg bei den Gästen - und damit die Schärpe mit den Fuchsfellen - holte sich Britta Meyer-Roschau aus Ristedt mit Primera, Lena Zipperling gewann mit Kasanova die Vereinswertung.

Beim gemeinsamen Essen mit deftiger Erbsensuppe konnten sich alle am Abend stärken und sich über die Erlebnisse des Tages unterhalten.