Sozialfundus des Salzwedeler Ortsvereins der Arbeiterwohlfahrt eröffnet in der "Initiative 2000" Vom Besteck bis zum Schlafzimmer
Für Menschen mit geringem Einkommen ist der Sozialfundus ein Ort, um günstig an eine Wohnungseinrichtung zu kommen. Seit gestern hat der Fundus an seinem neuen Standort an der Ernst-Thälmann-Straße geöffnet.
Salzwedel l Der Umzug des Salzwedeler Möbelfundus vom Böddenstedter Weg in die "Initiative 2000" an der Ernst-Thälmann-Straße läuft bereits seit Anfang Mai und wird voraussichtlich noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Kunden können das Angebot des Salzwedeler Ortsvereines der Arbeiterwohlfahrt (Awo) aber seit gestern an dem neuen Standort in Anspruch nehmen.
"Wir statten ganze Haushalte vom Besteck bis zum kompletten Schlafzimmer aus", erklärt Sabine Gille, beim Awo-Ortsverein zuständig für den Sozialfundus. Gemeinsam mit der Vorstandsvorsitzenden Renate Burmeister und Mitarbeiterin Marlies Müller sortierte sie gestern Regale ein. Neben den Kleinteilen stehen bereits Couchgarnituren, Schrankwände und Küchengeräte in den Räumen. Der Umzug lief parallel zum laufenden Betrieb am Böddenstedter Weg. "Die Mitarbeiter haben eine Meisterleistung vollbracht", lobte Burmeister die Beteiligten für ihren Einsatz bei der Aktion.
Als Grund für den Umzug nannte Burmeister die hohen Nebenkosten und die schlechte Substanz des Gebäudes am Böddenstedter Weg. Da sich der Sozialfundus komplett selbst und ohne Fördermittel finanziert, musste der Awo-Ortsverein seinen alten Standort aufgeben. Außerdem sei die Lage des neuen Fundus´ an der Ernst-Thälmann-Straße zentraler in der Stadt, nennt Burmeister einen weiteren Vorteil, den die Räumlichkeiten bieten.
Den Sozialfundus darf jeder nutzen
Nutzen darf den Sozialfundus, der gebrauchte Einrichtungsgegenstände zu günstigen Preisen anbietet, jeder. In erster Linie richtet sich das Angebot, das es seit dem 1. November 1996 gibt, an Arbeitslose, Senioren mit geringer Rente und Jugendliche, die beispielsweise für eine Ausbildung den Wohnort wechseln müssen und eine preiswerte Einrichtung für ihre erste eigene Wohnung benötigen. Darüber hinaus bestehe laut Sabine Gille eine gute Zusammenarbeit mit dem Sozialamt, dem Jobcenter, der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber auf dem Fuchsberg und der Stadt Salzwedel, die das Angebot des Ortsvereines nutzen und unterstützen.
Die Spenden, egal ob Schüsseln oder Schränke, stammen von Privatpersonen. "Wir holen Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte kostenlos ab. Wichtig ist, dass diese funktionstüchtig und in einem guten Zustand sind", erklärt Sabine Gille. Auch eine komplette Wohnungsräumung ist auf Nachfrage möglich.
Während der Fundus mit Kleinteilen und Möbeln derzeit gut ausgestattet ist, gibt es vor allem bei Elektrogeräten Bedarf. "Waschmaschinen, Kühlschränke, Elektroherde und Staubsauger", zählt Renate Burmeister Dinge auf, die im Sozialfundus derzeit rar sind.
Um den neuen Standort bekannter zu machen und das komplette Angebot zu präsentierten, plant der Awo-Ortsverein einen Tag der offenen Tür. Dieser ist für Ende August/Anfang September vorgesehen. Wer vorher vorbeischauen möchte, kann dies montags, mittwochs und freitags von 8.30 bis 11.30 Uhr tun Dienstag und Donnerstag öffnet der Fundus von 8.30 bis 11.30 Uhr und am Nachmittag von 12.30 bis 16 Uhr.
Kontaktdaten Sozialfundus, Telefon: 03901/27 069; Fax: 03901/856 291, Adresse: Ernst-Thälmann-Straße 75a