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Fotofalle hat ihn erwischt Vor den Toren Salzwedels: Der Fischotter ist zurück

Eine tolle Nachricht für Naturschützer: Der gefährdete und streng geschützte Otter ist zurück im äußersten Norden Sachsen-Anhalts. Am Grünen Band wurde er abgelichtet.

Aktualisiert: 05.02.2025, 12:55
In Deutschland war er lange vom Aussterben bedroht und findet sich auf der Roten Liste.
In Deutschland war er lange vom Aussterben bedroht und findet sich auf der Roten Liste. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Salzwedel/VS. - Neugierig schaut er in die Kamera. Die Fotofalle liefert den Beweis: An den Brietzer Teichen hält sich mindestens ein Fischotter auf.

Im Oktober fanden Mitarbeiter des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) einen überfahrenen Fischotter. Nun sind sie hoch erfreut, ein lebendes Exemplar nachzuweisen.

Dass sich die Marderart an den Brietzer Teichen angesiedelt habe, sei ein Erfolg der Naturschutzarbeit, sagt Dieter Leupold, BUND-Projektleiter am Grünen Band. So wurden die Ufer der ehemaligen Tonteiche abgeflacht, damit sich eine reich strukturierte Flachwasserzone entwickeln kann, die der Fischotter zur Jagd auf Fische bevorzugt. Auch wurden Klein- und Flachgewässer neu angelegt, die die Nahrungsbasis verbessern.

Der Beweis: Eine Fotofalle hat den Fischotter abgelichtet.
Der Beweis: Eine Fotofalle hat den Fischotter abgelichtet.
Foto: BUND

Der gefährdete Fischotter ist auf naturnahe Lebensräume mit Gewässern angewiesen, die am Ufer gute Versteckmöglichkeiten bieten. Früher wurden die Tiere stark bejagt. Heute sind sie vor allem durch Verlust ihres Lebensraum, Zerschneidung der Landschaft und Straßenverkehr gefährdet. Fotos: BUND/dpa