Ortschaft rüstet sich für den Landeswettbewerb von "Unser Dorf hat Zukunft" Zu Dudelsackklängen durchs Schmuckkästchen Tylsen
Mit einer Mischung aus Altbewährtem und Neuem will die Ortschaft Tylsen beim Landeswettbewerb von "Unser Dorf hat Zukunft" glänzen. Im Ortschaftsrat sind am Mittwochabend Details besprochen worden.
Tylsen l Mächtig ins Zeug legen will sich die Ortschaft Tylsen, Kreissieger von "Unser Dorf hat Zukunft" 2011, beim gleichnamigen Wettbewerb auf Landesebene. Zwei westaltmärkische Dörfer nehmen daran teil. Neben Tylsen ist der Diesdorfer Ortsteil Hohengrieben angemeldet worden.
"Am Donnerstag, 7. Juni (Fronleichnam), kommt die Kommission", berichtete Ortsbürgermeisterin Sabine Blümel während der gut besuchten Ortschaftsratssitzung am Mittwochabend im Dorfgemeinschaftshaus. Daran nahmen Vereinsvertreter und kreative Einwohner aus der Ortschaft teil.
Schließlich will der zweistündige Aufenthalt der Dorfbewerter gut vorbereitet sein. Dass das Schmuckkästchen namens Tylsen dann wieder herausgeputzt wird, versteht sich von selbst. Doch auch an der Präsentation wird noch gefeilt.
Start der Dorfbegehung, berichtete Sabine Blümel, solle am Kleinen Hof von Evelyn Menke sein. Dort soll den Juroren die Anbindung in Richtung Wieblitz-Eversdorf und nach Wallstawe gezeigt werden. Eine weitere Station ist der vor wenigen Monaten eingerichtete Radrastpunkt (wir berichteten).
Kirche, Kuhstall und Container
"Räucher-Schotte" Dimitar Jabs wird den Rundgang auf dem Dudelsack musikalisch umrahmen. Bei Lemmes soll eine kleine Rast eingelegt werden, bevor es weiter zum Vereinsdomizil von Lebensraum Land geht. Nach Stopps in der altehrwürdigen Kirche und im Alten Kuhstall (die Heimstätte des Heimat- und Kulturvereins, d. Red.) steht eine Stippvisite im urigen Park auf dem Programm. Hingewiesen werden soll außerdem auf die Brauchtumspflege, die in den Händen von Feuerwehrleuten und Landfrauen liegt.
Auf Anregung von Heimat- und Kulturvereinschefin Vera Wibbeke soll über eine Verschönerung des Containerplatzes nachgedacht werden. Ratsfrau Anne-Marlen Zilt sprach sich dafür aus, die uralte Gaststätte und den alten Saal mit den Puttendarstellungen zu zeigen. Dort könnten die Juroren dann auch ein kühles Blondes verköstigen. Eine Idee, die breite Zustimmung fand. Weil sich sein Beitrag zum Thema "Unser Dorf hat Zukunft" um Grundstücksangelegenheiten drehte, die wie Personalien unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu behandeln sind, sah sich Ortsbürgermeisterin Blümel gezwungen, dem aus Zießau angereisten Ernst Allhoff das Wort zu entziehen.