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Sanierung Eichstraße: Knoten ist geplatzt

In der unendlichen Geschichte "Sanierung der Eichstraße" in Hohenberg-Krusemark ist der Knoten geplatzt. Es gibt eine Kompromisslösung.

Von Karina Hoppe 31.07.2018, 15:57

Hohenberg-Krusemark l Die Geschichte ist nicht umsonst zu einer unendlichen geworden. Die Eichstraße in Hohenberg-Krusemark macht ihrem Namen alle Ehre, ist von ortsbildprägenden Eichen gesäumt. Und von geringer Breite, jedenfalls was heutige Standards betrifft. „Wir mussten die Quadratur des Kreises finden. Auf der einen Seite wollen wir nach Sanierung eine anständige Straße, auf der anderen die Allee nicht gefährden“, sagt Manfred Krüger, Bereichsleiter Nord der Landesstraßenbaubehörde.

Der Kompromiss, auf den sich allen voran die Landesstraßenbaubehörde, die Polizei und das Straßenverkehrsamt verständigt haben, sieht nun folgendermaßen aus: Die Eichstraße wird nicht grundhaft neu aufgebaut, sondern mit mehreren Asphaltschichten überbaut, wobei der Sommerweg, der zu diesem Zweck profiliert werden muss, weitestgehend mit einbezogen wird. Um selbst mit der Überbau-Variante nicht zu dicht an die Bäume zu kommen, ist geplant, die derzeit rund 4,50  Meter breite Eichstraße statt der vorgeschriebenen sechs nur auf fünf Meter auszubauen. „Für den Begegnungsfall von Pkw und Lkw reicht das aus“, so Krüger. Für die Variante, dass Lkw und Lkw auf der gut einen halben Kilometer langen Strecke einander begegnen, sollen überdies drei Ausweichstellen geschaffen werden. „Man sieht sich ja kommen, die Strecke ist relativ gerade.“

Mit diesem Kompromiss ist der größte Knoten geplatzt. Es seien nun noch ein paar Abstimmungen offen. Fallen sie positiv aus und hält der Landeshaushalt Geld für die Maßnahme vor, könnte 2019 gebaut werden.

Auch im März 2017 hatte Krüger gesagt, dass die Bäume zu viel Schaden nähmen, würde man die Straße für einen grundhaften Ausbau 40 Zentimeter tief auskoffern, wenngleich dies für die Haltbarkeit der Straße sicher besser wäre. Aber es sei eben die Quadratur des Kreises.

Für den Gehweg, der sich laut Bürgermeister Dirk Kautz in miserablem Zustand befindet, gebe es von Seiten der Kommune noch keinen Fahrplan. „Das gestaltet sich schwierig.“ Auch wegen der Eichen. Eine Möglichkeit wäre, die Pflastersteine komplett zurückzubauen und eine lockere Befestigung aufzubringen. Aber darüber müsse der Gemeinderat – auch vor dem Hintergrund der aktuellen Planungen – noch grundsätzlich beraten.