Tourismusmesse „Weißes Gold“ lockt Gäste an
Der Salzlandkreis mischt auf der Internationalen Tourismusbörse mit, die gegenwärtig in Berlin ausgerichtet wird.
Berlin l Sachsen-Anhalt ist keinesfalls das typische Reiseland. Noch weniger ist die Region um Schönebeck im Salzlandkreis als Traum aller Touristen zu bezeichnen. Weder beeindruckende Berge, noch das Rauschen des Meeres hat die Region zu bieten. Umso überraschter sind immer wieder diejenigen, die es dennoch in unser Land verschlägt. Als Geheimtipp, als Kulturlandschaft oder auch als Radfahrerparadies wird es immer wieder von den Gästen bezeichnet. So auch während des Auftritts der Region bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB). Denn auch dort präsentiert sich seit Mittwoch der Salzlandkreis oder genauer noch der Solepark in Bad Salzelmen, die Salzblume als Werk der modernen Kunst, die wunderbaren Elbauen entlang des Elberadweges oder auch die neue Tourismusroute „Salzige Tour“, welche ebenfalls die Stadt Schönebeck beinhaltet.
Lauftext
Die Salzvorkommen Zwischen Bernburg, Staßfurt und letztlich auch in Schönebeck wurden und werden nicht umsonst als „Weißes Gold“ bezeichnet. Denn nicht nur als einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren spielt es hier eine Rolle, sondern es weckt auch immer wieder die Neugierde und Aufmerksamkeit vieler Touristen, nicht zuletzt der Gesundheitstouristen.
Birgit Beyer als Projektverantwortliche für den Tourismus des Salzlandkreises vertrat am Eröffnungstag der Messe, der auch gleichzeitig Sachsen-Anhalt-Tag war, den Salzlandkreis und stellte fest: „Das Salz ist immer wieder der größte Anziehungspunkt. Und über das Salz entdecken dann viele auch weitere interessante Ziele hier bei uns“. Immer wieder, so erzählt die Bernburgerin, könnten Besucher kaum glauben, dass auch heute noch in den uralten Stollen Salz abgebaut wird. Deshalb halten die Repräsentanten allerhand „salzige“ Präsente für die interessierten Messebesucher bereit- sei es als Minisalzstreuer, Salzsäckchen, als Salzkristall oder als Salz in der Endverpackung.
Als neues touristisches Projekt wurde so auch die „Salzige Tour“ angepriesen. Diese führt über viele Stationen von Staßfurt bis nach Genthin. In Schönebeck spielen auf dieser Tour etwa das Gradierwerk, der Soleturm oder das Industriemuseum eine Rolle. Speziell für den Monat Juni sind zahlreiche Veranstaltungen für die „Salzige Tour“ geplant.
Aber auch der Radtourismus gewinnt, nach Einschätzungen des Geschäftsführers der Wirtschaftsförderung des Salzlandkreis, Holger Naumann, immer mehr an Bedeutung in unseren Breitengraden. Auch er stand am Eröffnungstag dem Fachpublikum persönlich für alle Fragen zur Verfügung. Eine wunderbare Radfahrkarte mit Ausflugstipps für Neugierige ist auch in diesem Jahr wieder der absolute Renner. „Die Leute reißen uns die Karte förmlich aus den Händen“, weiß Birgit Beyer die Bedeutung dieses Tourismuszweiges zu bewerten. Dabei macht sie deutlich, dass am gemeinsamen Landesstand des Tourismusverbandes von Salzlandkreis und dem Magdeburger Verband Elbe-Börde-Heide eng zusammengearbeitet wird. Nicht einzelne Städte oder Orte würden sich separat vorstellen, sondern eher ganze Routen oder Regionen werden auch meist von den Besuchern gefragt. Dabei sei es eher unwichtig, ob diese nun zum Salzlandkreis, zur Börde oder gar zum benachbarten Tourismusverband Anhalt-Dessau Wittenberg zählten. Man arbeitet mit allen Verbänden eng zusammen und präsentiert diese auch gemeinsam auf der Messe.
Die Besucher, welche noch bis gestern ausschließlich aus Fachpublikum bestanden, kamen beispielsweise aus Vereinen, Reisebüros, Unternehmen oder Tourismusverbänden.
Am dem heutigen Sonnabend steht die Messe allen Besuchern offen. Eine der Besucherinnen am Mittwoch kam sogar von einem Tourismusverband aus Österreich. Sie strebt eine Art Partnerschaft oder Austausch mit der Region an, was für Birgit Beyer auf jeden Fall nicht uninteressant war. Am Ende des Sachsen-Anhalt-Tages am Mittwoch wurde schließlich auch der Tourismuspreis „Vorreiter 2016“ ausgelobt. Der jährliche Messeauftritt des Salzlandkreises jedenfalls, so schätzt Holger Naumann zufrieden ein, sei eine lohnenswerte Aktion des Tourismusverbandes Salzlandkreis.
Weitere Informationen zu den Angeboten der „Salzigen Tour“ sind im Internet unter www.elbe-boerde-heide.de oder unter der Telefonnummer (0391) 73 87 90 zu erfahren. Der Tourismusverband Salzlandkreis e.V. ist unter www.salzlandtourismus.de oder Rufnummer (03471) 30 12 04 zu erreichen.
