Feuerwehr Aktionsplan soll helfen

Die Plötzkyer Ortsfeuerwehr ist ohne Wehrleitung. Der Ortschaftsrat sieht ein Struktur- und Mengenproblem.

Von Heike Liensdorf 31.01.2018, 03:00

Plötzky l Die Ortsfeuerwehr Plötzky ist derzeit ein Sorgenkind. „Wir haben ein Mengenproblem (zu wenig Feuerwehrleute) und ein Strukturproblem (zu wenig Führungskräfte)“, fasst Ortsbürgermeister Martin Kütz auf Nachfrage zusammen. Der Ortschaftsrat sieht dringenden Handlungsbedarf. Kütz hat während der jüngsten Sitzung zum Tagesordnungspunkt „Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung der Stadt Schönebeck“ einen Zusatzantrag eingebracht, dem der Ortschaftsrat einhellig zugestimmt hat. Es geht darum, „unverzüglich einen Aktionsplan zu erarbeiten, der den Brand- und Katastrophenschutz für die Bewohner der Ortschaft Plötzky langfristig sicherstellt“. Dabei sei ergebnisoffen zu untersuchen, in welcher Struktur und Form dies am wirksamsten erfolgen könne.

Es müssten, so heißt es im Antrag weiter, geeignete Maßnahmen definiert werden: Erstens, um die im Gutachten der Risikoanalyse festgestellten Personaldefizite – sechs Personen – nachhaltig zu reduzieren. Zweitens, um kontinuierlich Mitglieder zu gewinnen – auch und besonders im Bereich Jugendfeuerwehr. Drittens, um zukünftig die Förderung der Wehr durch einen Förderverein zu ermöglichen. Wichtig sei, da ist sich der Rat um Martin Kütz einig, dass die Erarbeitung dieses Aktionsplanes von den Kameraden getragen werde. Die zuständigen Stellen der Stadt und der Ortschaftsrat müssten die Arbeit aktiv unterstützen. „Da liegt eine anspruchsvolle und langwierige Aufgabe vor allen Beteiligten. Erst einmal müssen die benötigten Mitglieder gefunden und geworben werden“, so Martin Kütz.

Die Beschlussvorlage zur Risikoanalyse ist am Donnerstag, 1. Februar, Thema im Stadtrat.