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Rundgang durch Calbe Calbenser Künstler besichtigt seine Stahlschnitte

Der Chef des Verschönerungsvereins in Calbe macht mit dem Künstler und Ehrenbürger Otto Plönnies einen Ausflug zu den verschiedenen Stahlschnitten in der Saalestadt.

Von Thomas Höfs 19.12.2023, 10:06
Otto Plönnies am Stahlschnitt im Verschönerungsweg in Calbe bei seinem Rundgang mit Dieter Tischmeyer.
Otto Plönnies am Stahlschnitt im Verschönerungsweg in Calbe bei seinem Rundgang mit Dieter Tischmeyer. Foto: Verschönerungsverein

Calbe. - Engen Kontakt zum Calbenser Künstler und Ehrenbürger Otto Plönnies hält der Verschönerungsverein. Vereinschef Dieter Tischmeyer war kürzlich mit dem bekannten Künstler in der Stadt unterwegs. Der 96-Jährige interessierte sich dabei für seinen Stahlschnitt, der im Verschönerungsweg steht, teilt Dieter Tischmeyer jetzt mit. Er sei begeistert, was der Verschönerungsverein aus seinem Stahlschnitt, der jahrelang an der Giebelwand der Schule „An den sieben Ecken“ hing, gemacht habe, teilt Dieter Tischmeyer mit.

Er hatte dem Senior gezeigt, was die Männer der Freitagsbrigade den Sommer über alles gemacht haben, um den Stahlschnitt „Glück auf Calbe“ am Verschönerungsweg in das richtige Licht zu rücken. „Die gesamte Anlage ist toll geworden“, sagte Otto Plönnies, der diesen Stahlschnitt entworfen und bauen lassen hat. Auch die neu gebaute Treppenanlage füge sich sehr schön in das Gesamtbild ein, meint er. Die alte Bruchsteinmauer hinter dem Stahlschnitt wurde auch ausgebessert und gibt insgesamt ein ordentliches Bild. Ebenfalls sind die Geschichtstafeln über die Bergbautradition in Calbe sehr informativ. Fachlich hatte hier der Heimatverein der Stadt den Verschönerungsverein unterstützt.

Eine schöne Anlage sei ebenso der „Luisenstein“ geworden, meint der Calbenser Künstler, der in seinem hohen Alter immer noch sehr großes Interesse an seiner Heimatstadt hat. Schließlich hatte er vor vielen Jahren die Kupfertreibarbeit der „Königin der Herzen“ angefertigt. Die neu ausgefugten Steine und die Bodenfliesen, die eine bessere Pflege der Anlage darstellen, fügen sich insgesamt gut in das Gesamtbild ein.

Lob für Freitagsbrigade in Calbe

Wenn der Verschönerungsverein im nächsten Jahr hinter dem schwarzen Stahlschnitt die Wand noch mit hellgrauer Farbe streicht, wird die Ansicht mit besserem Kontrast noch einmal verbessert, so der Künstler. „Wie ich erfahren habe, werden auch noch die gemauerten Sockelfundamente, auf denen ein Stahlturm für die Seilbahn vor fast 100 Jahren stand, restauriert werden, kann ich nur sagen: Gut gemacht, Freitagsbrigade. Weiter so!“

Anschließend sind Otto Plönnies und Dieter Tischmeyer noch zur Teichanlage am Blücherstein gefahren und haben sich die sehr gepflegte Anlage noch einmal angesehen. Denn den Stahlschnitt dort hatte er ebenfalls entworfen und der Verschönerungsverein hatte ihn bauen lassen.

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„Können wir nochmal zum Schiller- und Goethestein und Alten Fritz-Stein gehen?“, fragt der Künstler, „Ich habe gehört, hier hat der Verschönerungsverein zusätzliche Tafeln in Kooperation mit den Schülern des Schillergymnasiums aufstellen lassen“, gibt Dieter Tischmeyer die Unterhaltung während des Ausfluges wieder.

Stahlschnitte in Calbe bei Touristen beliebt

Auch das hätten sie noch schnell gemacht – und der Künstler Otto Plönnies war von dem kurzweiligen Nachmittag sehr angetan, schätzt Dieter Tischmeyer ein. In der ganzen Stadt hat der Künstler seine Spuren hinterlassen. Die Stahlschnitte stehen auch an anderen Stellen und weisen hier auf Sehenswürdigkeiten hin, wie beispielsweise zum Bismarckturm.

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Für die Einwohner der Stadt sind die Stahlschnitte längst Alltag geworden und fallen kaum jemandem auf. Dafür interessieren die Stahlschnitte die Touristen umso mehr. Denn sie sind einzigartig und zeigen, wie vielfältig die Stadt ist. Der Verschönerungsverein kümmert sich seit Jahren immer wieder ehrenamtlich auch um die Stahlschnitte und sorgt für ein gepflegtes Umfeld.