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Tourismus Ferienpark Plötzky will sich vergrößern

Der Ferienpark in Plötzky brummt und die Geschäftsführer wollen das Unternehmen vergrößern. Das könnte wegen Landschaftsschutzgebieten und Anlieger-Sorgen allerdings etwas dauern.

Von Paul Schulz 16.11.2023, 10:00
Eine der neuesten Attraktionen im Ferienpark Plötzky: Mini-Jeeps. Doch für die Zukunft ist noch mehr geplant: Das Unternehmen will wachsen - auch flächenmäßig.
Eine der neuesten Attraktionen im Ferienpark Plötzky: Mini-Jeeps. Doch für die Zukunft ist noch mehr geplant: Das Unternehmen will wachsen - auch flächenmäßig. Foto: Paul Schulz

Plötzky. - Der Ferienpark Plötzky wächst seit Jahren und die Geschäftsführer Wolfgang und Stephan Schulle können immer mehr Gäste bei sich begrüßen. Kein Wunder, dass das Unternehmen sich also vergrößern möchte. Um die rechtlichen und baulichen Voraussetzungen für künftige Baumaßnahmen und Vergrößerungen zu schaffen, beschäftigen sich derzeit die Stadträte auf Antrag des Ferienparks mit der Aufstellung eines Bebauungsplans. Mehr Flächen sollen demnach gewerblich beziehungsweise touristisch genutzt werden dürfen.

Im Bauausschuss am Montagabend stimmten die Mitglieder mehrheitlich dafür. Gleichwohl gab es Anmerkungen. Martin Kütz (SPD) sprach an, dass Anlieger sich teilweise über Lärm durch den Ferienpark und dessen Gäste beschweren würden. Manche Anwohner hätten den Eindruck, dass es einfach „zu viel“ werde. Oberbürgermeister Bert Knoblauch (CDU) sagte dazu: „Ja, es gibt mitunter Beschwerden. Auch das wird zu betrachten sein. Aber im Rahmen des Plan-Verfahrens können die Anlieger dazu Stellung nehmen.“

Nils Reichenbach (AfD) gab zu Bedenken, dass in dem Areal auch Landschaftsschutzgebiete verortet sind. Michael Gremmes vom Sachgebiet Stadtplanung teilte dazu mit, dass über einen Gutachter geprüft werden müsse, ob diese Gebiete planerisch ausgegliedert werden können.

Was die Zeitschiene angeht, so würden die weiteren Planungen noch rund anderthalb bis zwei Jahre dauern, schätzt Gremmes. Allein ein Ausgliederungsverfahren der Landschaftsschutzgebiete nehme schon viel Zeit in Anspruch, so der Stadtplaner. Bautätigkeiten werden also in nächster Zeit noch nicht beginnen. Über die Entscheidung zur Aufstellung des Bebauungsplans wird ohnehin erst in der Stadtratssitzung am 7. Dezember final entschieden werden.