Feuerwehr Gebäudebrand in Biere
65 Kameraden der Feuerwehren Biere, Welsleben, Eickendorf und Schönebeck kämpfen gegen einen Gebäudebrand in Biere an.
Biere l Ein Gebäudebrand in der Brunnenstraße in Biere ruft am Freitagabend, gegen 23.15 Uhr, die Feuerwehr auf den Plan. Rund 65 Einsatzkräfte der Wehren aus Biere, Welsleben, Eickendorf und Schönebeck sind im Einsatz. Darüber hinaus ist der Betreuungszug des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) vor Ort.
Das Feuer ist aller Wahrscheinlichkeit nach in der Garage eines seit mehreren Jahren leerstehenden Gebäudes ausgebrochen, teilt Gemeindewehrleiter Hans-Georg Fabian mit. Zunächst habe man aber gar nicht erkennen können, dass es sich um eine Garage handelt, da das Gelände stark verwildert ist. „Erst als wir uns durch das Gestrüpp gearbeitet hatten, haben wir gesehen, dass dort eine Art Garagentor war. Dieses haben wir geöffnet und dahinter hat es bereits stark gebrannt.“ Was den Brand ausgelöst hat, ist derweil noch unklar, so Fabian.
Die Flammen breiten sich aus und greifen auf das Dach eines benachbarten – und bewohnten – Wohnhauses über. „Die Bewohner waren jedoch bereits in Sicherheit“, sagt Hans-Georg Fabian.
Zunächst versuchen die Einsatzkräfte, mit einer Art Sprühstrahl das Feuer zu bekämpfen. So will man die Schäden durch das Löschwasser gering halten, erklärt Bördelands Gemeindewehrleiter. Allerdings reicht diese Maßnahme nicht aus, um den Brand zu stoppen. „Wir haben damit nicht alle Stellen ausreichend ablöschen und erreichen können.“
Die Feuerwehr muss die Strategie ändern und geht zum massiven Wassereinsatz über. „Mit der Drehleiter aus Schönebeck wurden unter anderem vom unbewohnten Haus die Dachziegel entfernt, damit von oben gelöscht werden kann“, so Fabian. Auch bei dem bewohnten Haus wird das Dach teilweise geöffnet, um löschen zu können. Gegen 5.30 Uhr sind die Flammen gänzlich gelöscht und der Einsatz beendet.
Überdies zeigt sich Hans-Georg Fabian dankbar für die Unterstützung durch das DRK. „Der Betreuungszug hat die Kameraden mit heißem Kaffee und Tee und auch mit Essen versorgt. So konnten sich die Einsatzkräfte stärken.“ Bei einem Einsatz, der sich etwa sechs Stunden hinzieht, wird dieses Angebot von dem einen oder anderen Feuerwehrmann sicher gerne in Anspruch genommen.
Jedoch hat der Löschangriff noch ein Nachspiel: Die massive Wasserentnahme beim Löschen führt zu einem Rohrbruch am Vogelsang in Biere. Direkt Sonnabendfrüh begeben sich daraufhin Techniker auf die Suche nach der defekten Stelle. Kurz vor der Kreuzung August-Bebel-Straße und Vogelsang werden sie fündig und beginnen damit das Rohrteilstück auszutauschen.
Aus diesem Grund ist am Sonnabend in manchen Haushalten nur sehr geringer Wasserdruck verfügbar. Doch die Bierer zeigen Verständnis, so Ortsbürgermeister Peter Buchwald (CDU). „Es hat sich keiner beschwert oder so. Da kann ja auch niemand etwas dafür. Technische Schäden kommen nun mal vor“, so Buchwald. Der Schaden ist auch noch im Laufe des Sonnabends behoben worden, teilt Bieres Ortsbürgermeister mit.
Die Polizei hat derweil die Ermittlungen aufgenommen, um die Brandursache aufzuklären.