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Fischsterben Koi-Virus-Infektion auch in Glinde

Das Fischsterben im Kiessee Barby Süd ist auf die Koi-Herpesvirus-Infektion zurückzuführen. Auch ein See in Glinde ist betroffen.

22.07.2020, 12:26

Barby/Glinde (vs/dt) l Der Dortfteich "Sandkuhle" in Glinde ist wegen der Koi-Herpesvirus-Infektion gesperrt worden. Bereits Mitte Juli verendeten Hunderte Karpfen am Kiessee in Barby aufgrund dieser Seuche, die nun vom Salzlandkreis amtlich bestätigt wurde. Beide Gewässer wurden tierseuchenrechtlich gesperrt, das Betreten und Befahren ist nur befugten Personen erlaubt, heißt es in einer Mitteilung am Mittwoch.

Die Koi-Herpesvirus-Infektion sei eine für Koi-Karpfen sowie Nutz- und Wildkarpfen höchst ansteckenede Tierseuche. Auch andere Fischarten wie Schleie, Karausche, Stör, Graskarpfen und Goldfische könnten das Virus übertragen, ohne selbst erkrankt zu sein. Für Menschen sei das Virus aber nicht gefährlich.

Vor kurzem wurden aus dem Kiessee Süd bei Barby 300 Kilogramm tote Fische geholt. Alle Angler, die ab dem 20. Juni am Kiessee Süd waren, wurden aufgefordert, ihre Ausrüstung zu desinfizieren.